Die Kinder trugen gar keine Kleider

    Kleidung im Alten Ägypten

    Ägyptische Frauen trugen lange Kleider, die wie Hemden aussahen. Oft waren diese Kleider sehr eng und betonten die Figur der Frauen. Überhaupt müssen die Ägypter sehr auf eine schlanke Figur geachtet haben. Manche Frauen bedeckten den Oberkörper nicht und Kinder unter zwölf Jahren waren sehr häufig gar nicht bekleidet. Gut, da gab es schon weniger zu waschen, auch nicht schlecht. Das musste auch niemandem peinlich sein, denn wenn alle nackt herumlaufen, sind ja alle gleich.

    Die Kleidung von Arm und Reich unterschied sich im Alten Ägypten

    Die Kleidung der reichen Ägypter unterschied sich auch von der Kleidung der ärmeren, die sich keine teure Kleidung und auch keinen wertvollen Schmuck leisten konnten. Doch alle achteten auf Reinlichkeit, das war für alle Schichten gleich.  Die Pharaonen trugen natürlich zu festlichen Anlässen auch besonders geschmückte Trachten. Damit sahen sie dann viel mächtiger aus als ohne Kleidung, das ist einleuchtend.

    Auf dem Bild sind die Pharaoneneltern mit Kleidung, die Kinder ohne Kleidung zu sehen.

    Die Ägypter bevorzugten Stoffe aus Leinen

    Die meisten Ägypter trugen Kleider aus leichten Stoffen, zum Beispiel aus Leinen. Wolle wurde eher selten verwendet. Leinen war bei der Hitze für die Menschen am angenehmsten, weil sie ja auch viel geschwitzt haben. Vor allem die Arbeiter, die die Pyramiden mitten in der Wüste bauen mussten. Doch denen war ihre Kleidung wahrscheinlich auch gar nicht so wichtig. Den reicheren Leuten schon, denn die hatten auch viel mehr Zeit, sich darum zu kümmern.

    Der erste Faltenrock kommt auch aus Ägypten

    Ihr müsst euch vorstellen, dass es in manchen Gegenden Ägyptens sehr heiß werden konnte, vor allem in den Sommermonaten. Die meisten Kleider waren weiß, das ist heute ja auch so, dass viele Menschen in warmen und heißen Regionen der Welt helle Kleidung tragen. Die Kleider waren meist sehr fein und dünn gewoben und man hat sie auch in die Sonne gelegt, damit sie eben ganz weiß wurden. Die einfachen Kleider sahen fast so aus wie unsere Nachthemden. Es gab aber auch welche mit kunstvollen, ganz feinen Falten wie die Plisseeröcke, die ihr vielleicht kennt. Das erzählen zumindest einige Texte, die man gefunden hat. Farbige Gürtel und Bänder schmückten dann die weißen Kleider.

     

    Welche Kleidung trugen Männer und Frauen im Alten Ägypten?

    Neben den weißen Kleidungsstücken gab es aber durchaus auch farbige Gewänder. Priester waren oft in Leopardenfelle gehüllt. Auf dem Bild siehst du einen Priester, der ein Leopardenfell trägt.

    Die Kleider von Männern und Frauen unterschieden sich

    Die Kleidung von Männern und Frauen hat sich natürlich schon unterschieden. So wickelten die Männer um die Hüfte eine Art Schurz, der vorne geknotet wurde. So wie auf dem Bild. Zu späteren Zeiten bedeckten sie auch den Oberkörper. Das war dann auch bestimmten Modeerscheinungen unterworfen, mal fand man z.B. schick, den Schurz an der Seite kurz und in der Mitte lang zu tragen oder die Männer zogen noch einen zweiten Schurz, der durchsichtig gewesen ist, über den ersten. Später wurden auch die einfachen Kleidungsstücke immer mehr geschmückt. Da sage einer, Männer seien nicht eitel, das war auch schon bei den Ägyptern so.