Römisch - Griechisch
Die Römer übernahmen viele Götter von den Griechen und gaben ihnen lateinische Namen. Hier findest du eine Übersicht, welcher römische Gott welchem griechischen Gott entpricht:
Jupiter - Zeus - der oberste Gott, Göttervater
Juno - Hera - die Frau von Jupiter, Familiengöttin
Neptun - Poseidon - der Gott des Meeres
Minerva - Athene - Göttin der Weisheit
Mars - Ares - der Kriegsgott
Venus - Aphrodite - die Göttin der Liebe
Apollo - Apollon - der Gott des Lichts
Diana - Artemis - die Göttin der Jagd
Vulcanus - Hephaistos - der Gott der Vulkane
Vesta - Hestia - die Göttin des Herdfeuers
Merkur - Hermes - Gott des Reisens
Ceres - Demeter - die Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit
Bacchus - Dionysos - der Gott des Weins
Amor - Eros - der Liebesgott
Die 12 erstgenannten bzw. später Bacchus statt Vesta wurden besonders verehrt. Neben diesen gab es viele weitere Götter. Die Römer glaubten, dass sich die Götter bei ihnen aufhielten und zeigten, zum Beispiel in Naturphänomenen. Jupiter zeigte sich dann zum Beispiel in einem Gewitter.
Jeder Gott besaß ein Attribut, an dem man ihn erkennen konnte. So wird Diana mit Pfeil und Bogen gezeigt oder Neptun mit einem Dreizack.
Fremde Gottheiten auf die eigene Religion einfach zu übertragen, war typisch für die Römer. Dabei schreckten sie auch nicht davor zurück, mehrere Gottheiten und ihre Eigenschaften zu einer zusammenzufassen. Allerdings hatten auch die Griechen das schon praktiziert, nämlich fremde Götter auf die eigene Götterwelt zu übertragen. Insbesondere ägyptische Götter wurden zu griechischen, wie Amun zu Zeus oder Osiris zu Dionysos. Und die Römer taten dies ebenfalls, nahmen sich also nicht nur griechischer Götter an, sondern auch ägyptischer oder keltischer. Der ägyptische Sonnengott Ra wurde zu Apollon bzw. Apollo, der keltische Kriegsgott Teutates zu Ares bzw. Mars. Diese Übertragung erfolgte vor allem bei den antiken Autoren wie Herodot.