...Kind: Spielen und Schule

    Kind im alten Rom

    Wie ein Kind im alten Rom lebte, hing genauso von seiner Herkunft ab, wie das bei den Erwachsenen der Fall war. Außerdem wurden Jungen und Mädchen unterschiedlich behandelt.

    Generell wurden Kinder als kleine Erwachsene angesehen. Sie trugen die gleiche Kleidung und richteten sich nach den gleichen Modeströmungen. Es gab aber auch Spielzeug wie Holz- und Stoffpuppen, kleine Wagen, Brettspiele, Würfel oder Schaukelpferde.

    Schule

    Nicht alle Kinder gingen in die Schule. Nur wer wohlhabend war, schickte sein Kind dorthin. Wer sehr reich war, ließ seine Kinder von Privatlehrern zu Hause unterrichten. Die Grundschule besuchten die Kinder zwischen 7 und 11 Jahren. Dort lernten sie lesen, rechnen und schreiben.

    Manche Jungen wechselten dann auf eine höhere Schule, wo weitere Fächer gelehrt wurden: Grammatik, Griechisch, Geometrie und Astronomie. Wer nicht weiter zur Schule ging, musste arbeiten - mit 11 Jahren.

    Erwachsen?

    Jungen galten mit 14 Jahren als erwachsen. Dann legten die ihre bulla ab, das Amulett, das sie nach ihrer Geburt um den Hals gelegt bekamen. Außerdem übergaben sie ihr Spielzeug und ihre Kinderkleidung den Laren. In einer Zeremonie wurden alle diese Attribute der Kindheit auf dem Hausaltar abgelegt. Der Junge erhielt die weiße Männertoga (toga virilis).

    Die Kindheit der Mädchen hingegen endete mit ihrer Heirat (siehe: Ein Leben in Rom als ... Mädchen).