Einkaufen im alten Rom
Wo kauften die alten Römer ein? In den Straßen Roms gab es tatsächlich viele Läden (taberna), in denen alles für das Leben Notwendige eingekauft werden konnte. Vor allem natürlich Lebensmittel. Diese Läden waren vor allem im Erdgeschoss der Mietshäuser untergebracht. Zur Straße hin gab es in der Taberna eine Theke. Dort wurden die Waren präsentiert.
Außerdem gab es Läden auf den Marktplätzen, den Foren, zum Beispiel auf dem Forum Romanum. So konnte man wohl in den großen Säulenhallen, den Basiliken, auch einkaufen. Es gab auch spezielle Märkte, etwa das Forum Boarium, wo es einen Viehmarkt gab. Weitere solche Märkte waren der Fischmarkt (Forum Piscarium), der Gemüsemarkt (Forum Holitorium) oder das Forum Pistorum, auf dem es Backwaren zu kaufen gab.
Römischer Imbiss
Es gab Bäckereien, Schlachter, Öl- und Weinhändler. Es gab Tabernas für Käse, für Filz oder für Holzkohle. Auf den Märkten verkauften die Bauern ihre Produkte wie Gemüse, Obst oder Eier. Flüssiges wie Wein wurde in Amphoren verkauft.
Auch Essen konnte man kaufen, in einer Taberna, aber auch zum Beispiel in den Garküchen (caupona) - die damaligen Imbisse. Es gab verschiedene Arten von Gaststätten. Es gab solche mit Sitzplätzen und andere, in denen man sein Essen im Stehen verzehrte. Man konnte hier Linsen- oder Bohneneintopf, Fleischgerichte oder Brot mit Moretum (eine Art Käsepaste) kaufen, dazu gab es mit Wasser vermischten Wein. In den Imbissen kehrte das einfache Volk ein. Die Oberschicht aß zu Hause. Der Beruf des Wirts besaß wenig Ansehen.
Antikes Einkaufszentrum
Schon fast als Einkaufszentrum kann man die Trajansmärkte bezeichnen. Sie wurden unter Kaiser Trajan in Rom erbaut. In einem Halbkreis ordneten sich verschiedene Läden an, in denen man Waren aus dem ganzen Imperium kaufen konnte. Teilweise konnte man sogar überdacht dort wandeln. Das Foto zeigt die Trajansmärkte in Rom, wie sie heute aussehen.