Zeitstrahl

    Roald Amundsen findet die Nordwestpassage

    von 1903 bis 1906

    Seitdem die Magellanstraße im Jahr 1520  entdeckt wurde und man im Süden vom Atlantik in den Pazifik gelang, versuchte man auch im Norden eine Seeverbindung zwischen Atlantik und Pazifik zu finden, die um Nordamerika herumführen sollte.

    Schon Sir Francis Drake und auch James Cook hatten sich dieser Suche gewidmet. Auch John Franklin war im Jahr 1845 mit diesem Ziel aufgebrochen, aber 1857 gescheitert.

    Amundsen nutzte die Kenntnisse der Ureinwohner

    Franklins Reise nahm sich der norwegische Polarforscher Roald Amundsen (geb. 1872 bis 1928) zum Vorbild, doch wollte er natürlich nicht scheitern. Er brach 1903 auf, um das, was Franklin nicht erreicht hatte, zu schaffen. Er setzte die Kenntnisse der Inuit, der Ureinwohner der Arktisregion, ein, die sich in diesen Regionen bestens auskannten. Dieses Wissen machte er sich zunutze.

    Trotzdem sollte es drei Jahre dauern, bis Amundsen die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik durchfahren hatte. Amundsen wurde dadurch weltberühmt. Allerdings wurde gleichzeitig deutlich, dass dieser Seeweg ganz ungeeignet für die Schifffahrt und den Handel war.

    Nach diesem Erfolg plante Amundsen, den Nordpol zu erreichen. Doch bevor er aufbrechen konnte, erreichte ihn die Nachricht, dass Robert Edwin Peary den Nordpol schon am am 6. April 1909 betreten hatte.

    So brach Amundsen in Richtung Südpol auf. Eine verhängnisvolle Entscheidung, wie sich zeigen sollte, nicht für ihn, aber für seinen größten Konkurrenten.

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