Die Brüder Niccolo und Matteo Polo waren zwei reiche Kaufleute aus Venedig. Im Jahr 1260 reisten sie über die Halbinsel Krim weiter über das Gebiet der südlichen Wolga bis nach Konstantinopel. Konstantinopel war schon fast eine "Weltreise" für die Menschen der damaligen Zeit. Als sie ihre Rückkehr zur Halbinsel Krim planten, wurden sie durch Kriege in der Region an ihrer Heimreise gehindert. So kamen sie schließlich immer weiter Richtung Osten bis zur Stadt Buchara.
Kublai Khan interessierte sich für den Westen
In Buchara trafen sie auf eine Gesandtschaft des Großkhans Kublai Khan. Dieser mächtige Herrscher sollte die nächsten Jahre China einen. Er interessierte sich sehr für die Sitten und Gebräuche anderer Länder und wollte die beiden kennen lernen.
Nach einer einjährigen Reise gelangten die Brüder Polo schließlich an den Hof von Kublai Khan und wurden dort auch sehr freundschaftlich empfangen. Der Großkhan zeigte wohl auch sehr großes Interesse am Christentum. Auch vom Papst hatte er schon gehört und wollte mehr und mehr erfahren.
Sein Wunsch war, dass die Brüder Polo nach Rom reisen sollten und in seinem Auftrag Priester zum Khan bringen. Diese sollten ihm über das Christentum und seine Besonderheiten gegenüber den anderen Religionen berichten.
Mit diesem Auftrag kehrten die Brüder Polo 1269 erst einmal wieder nach Venedig zurück.