Zeitstrahl

    Marco Polo schreibt die "Wunder der Welt"

    1298

    In die Heimat Venedig zurückgekehrt, wird Marco Polo bei einer Auseinandersetzung zwischen Venedig und Genua gefangen genommen und ins Gefängnis gesteckt. Drei Jahre sollte seine Haft dauern. 

    Das "Buch der Wunder"

    In dieser Haftzeit soll er seinem Mithäftling Rustichello, einem Schriftsteller, seine Reiseerlebnisse erzählt haben. Das Ergebnis war "das Buch der Wunder" oder auch "il Millione", das schon kurz nach Erscheinen in fast alle europäischen Sprachen übertragen wurde.

    Über Marco Polos weiteres Schicksal weiß man wenig, vielleicht war es auch einfach nicht so aufregend wie sein vorausgegangenes Leben. Er heiratete, bekam drei Töchter und starb mit 70 Jahren im Jahr 1324.

    An Marco Polos Reiseberichten bestehen mittlerweile erhebliche Zweifel der Wissenschaft. Man sagt, Marco Polo könnte nicht alles, was in seinem Buch berichtet wird, selbst erlebt haben. Aber seine Informationen, von wem auch immer sie stammen, waren vorzüglich. Auf jeden Fall hat Marco Polo einen Teil seiner Reise auf der Seidenstraße zurück gelegt. Wie weit er wirklich kam, ob er den Großkhan kennen lernte und dieser ihn als Vertrauten zum Statthalter machte, ist allerdings zweifelhaft.

    Seine Geschichten allerdings - ob sie nun erfunden oder wahr sind - haben den Menschen des damaligen Westens einen Kontinent näher gebracht, den die meisten nie sehen sollten.

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