James Cook lebte in der Zeit von 1728 bis 1779 und kam aus einem einfachen Elternhaus. Doch er war sehr willensstark und wurde schon im Jahr 1759 Steuermann von einem Kriegsschiff. Er konnte nicht nur gut Schiffe navigieren, sondern war auch sehr im Erstellen von Kartenmaterial. - Ein solches Talent war beim Entdecken neuer Seerouten sehr hilfreich. So erstellte er Karten – aufgrund seiner erworbenen Kenntnisse – die es zuvor noch gar nicht gab.
James Cook erreichte im April 1769 Tahiti und kam noch rechtzeitig zur Beobachtung der Venuspassage. Im Anschluss machte er sich daran, seinen Geheimauftrag auszuführen, die Suche nach dem Südkontinent.
Südlich von Tahiti sollte dieses Südland auftauchen. Cook ging auf Westkurs und erreichte nach zwölf Wochen Neuseeland. Er erkannte zwei Inseln, die er in Karten sehr genau beschrieb. Hier kam ihm sein Talent zum Kartenerstellen zu Gute.
Im April 1770 steuerte Cook auf die Ostküste Australiens zu, die bisher noch kein Europäer gesehen hatte und zeichnete ebenfalls sehr genau den Küstenverlauf auf. Bei der Passage des berüchtigten Barrier-Riffs lief er am 11. Juni 1770 auf, konnte das Schiff aber wieder befreien und sich auf die Rückreise begeben.
Die nördlichste Ausdehnung der Ostküste Australiens konnte er allerdings nicht vermessen und auch nicht feststellen, ob Australien mit Neuguinea verbunden ist.
Keiner wusste, dass der Südkontinent schon längst entdeckt war
Obwohl Cook sehr genaue Karten von seiner Reise mitbrachte, wird es noch mehr als 30 Jahre dauern, bis man einsah, dass der sagenhafte Südkontinent schon längst gefunden wurde. Denn die von James Cook entdeckten Küsten gehören zu einem Erdteil und nicht zu Inseln, wie man zuerst dachte. Die Größe und Ausmaße dieses Kontinents waren Cook und seinen Zeitgenossen allerdings nicht bewusst.