Der niederländische Seefahrer Abel Tasman (1603 - 1659) umsegelte den australischen Kontinent. Er betrat als erster Europäer Neuseeland und zwar im Jahr 1642.
Auf der Suche nach dem unbekannten Südland
Am 13. August 1642 stach der niederländische Seefahrer Abel Tasman von Batavia (das heutige Jakarta in Indonesien) aus in See, um den Südkontinent zu finden, den man immer noch nicht entdeckt hatte. Dieses Südland vermutete man südlich des 50. Breitengrades. Die niederländische Ostindien-Kompanie, die Tasman den Auftrag erteilt hatte, hoffte auf neue Handelsgebiete. Auch sollte er mit dem von Willem Janszoon entdeckten "Neu-Holland" (Australien) weitere Handelskontakte aufbauen.
Tasman segelte durch das südliche Polarmeer, wurde aber aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse zur Aufgabe gezwungen. So fuhr er in Richtung Osten weiter, entdeckte zunächst Tasmanien, eine Insel im Süden des australischen Kontinents, die erst später nach ihm benannt wurde. Er selbst erkannte in Tasmanien, das zu seiner Zeit erst einmal Van-Diemens-Land genannt wurde, gar keine Insel. Einige Wochen später entdeckte er Neuseeland, wobei Abel Tasman das Festland selbst allerdings nie betrat.