Erster Weltumsegler
Als erster Weltumsegler ist Ferdinand Magellan bekannt. Dabei kam der Portugiese selber gar nicht wieder in Europa an - er starb vorher auf den Philippinen. Allerdings waren es Männer seiner Expedition, die die erste Weltumsegelung 1522 vollendeten, nämlich unter der Leitung von Juan Sebastián Elcano. Fast drei Jahre dauerte diese Weltumrundung.
Und schließlich war es auch Magellan, der überhaupt erst die Durchfahrt südlich von Südamerika entdeckte. Ihm zu Ehren wurde sie dann auch Magellanstraße genannt.
Magellan war somit auch der erste Europäer, der auf dem westlichen Seeweg den Pazifik erblickte. Weil nach vielen Stürmen das Meer plötzlich ganz ruhig vor ihm lag, taufte er es den Stillen oder Pazifischen Ozean. Mit der Umrundung der Erde war auch ihre Kugelgestalt endgültig bewiesen.
Bis zur zweiten Weltumsegelung dauerte es dann auch noch einige Jahrzehnte. Sie fand unter englischer Flagge statt unter dem Kommando von Francis Drake.
Was ist eine Weltumrundung?
Wenn man die Erde einmal ganz umreist, ist das eine Weltumrundung. Man startet an einem Ort und reist dann so weit entweder nach Osten oder nach Westen, bis man wieder am Ausgangspunkt angekommen ist. Dann hat man die Erde einmal umrundet.
Heute geht das auch mit der Eisenbahn oder dem Flugzeug. Mit dem Auto ist das auch möglich, das schaffte übrigens Clärenore Stinnes als erste, von 1927 bis 1929. Auch zu Fuß kann man die Erde umrunden oder sogar auf einem Pferd.
Mit dem Schiff war es eben Magellan, der mit diesem Ziel lossegelte. Heute kann man die Erde natürlich auch mit Motorbooten umrunden. Aber es gibt auch heute noch Segelboote, die um die Erde fahren. Dafür gibt es sogar Wettbewerbe wie die Vendée Globe oder die Ocean Race. Der deutsche Segler Boris Herrmann hat an diesen schon erfolgreich teilgenommen. Einmal um die Welt zu reisen, bedeutet ungefähr 45.000 km hinter sich zu lassen.
Berühmt ist das Buch von Jules Verne, in dem er eine “Reise um die Erde in 80 Tagen” beschreibt.