Die Inuit sind die Ureinwohner der Arktis. Wahrscheinlich kamen sie in verschiedenen Wanderungsschüben von Asien nach Amerika. Sie haben besondere Fertigkeiten entwickelt, um in dieser lebensfeindlichen Umwelt überleben zu können.
Das lernten sie in den 5000 Jahren, die sie diese Region besiedeln. Inuit bedeutet nichts anderes als "Menschen". Oft wird der Begriff auch für Eskimo verwendet, was aber nicht ganz korrekt ist. Eskimo heißt so viel wie "Rohfleischesser", was ja nicht besonders nett klingt. So wurden die Eskimos oder Inuit von den Indianern bezeichnet. Da der Begriff "Eskimo" aber manchmal auch abwertend verstanden wird, versucht man heute für die Menschen der arktischen Regionen den Begriff "Inuit" zu verwenden.
Schnelle Hunde und geschickte Jäger
Die Inuits waren sehr geschickte Jäger. Auf ihren Hundeschlitten, vor die sie ihre Hunde - die Huskys - spannten, konnten sie sich prima übers Eis fortbewegen. Auch die Huskys konnten gut in den kalten Regionen überleben, waren ihre Vorfahren doch Polarwölfe, die sich optimal den Lebensbedingungen im Norden angepasst hatten. Die Huskys konnten hunderte von Kilometern laufen und drei Tage ohne Nahrung auskommen. Die Schlittenhunde werden hart erzogen und trainiert. Sie können auch problemlos im Freien schlafen.
Leben die Inuit in Iglus?
Die Inuit lebten normalerweise nicht in Iglus. Iglus sind diese kleinen Häuser aus Eis, die du vielleicht selbst schon im Winter mal versucht hast zu bauen. Iglu bedeutet in Inuit-Sprache auch erst einmal nichts anderes als "Haus" und das musste kein Schneehaus sein.
Die Iglus bauten die Inuit eigentlich nur auf Reisen oder wenn sie sich über einen längeren Zeitraum auf die Jagd begeben hatten. Ansonsten siedelten sie an festen Plätzen und legten dort Siedlungen an, bauten auch Häuser aus Holz oder Stein oder lebten im Sommer in Zelten. Doch die Idee, ein Schneehaus zu bauen, ist in der Arktis schon eine tolle Idee gewesen. Bis zu sieben Meter Durchmesser konnte ein Iglu haben und wurde von zwei Männern in zwei Stunden erbaut.
Als im 19. und 20. Jahrhundert immer mehr Forscher aufbrachen, um die Nordwestpassage und den Weg zum Nordpol zu finden, trafen sie auch auf die Urwohner dieser Regionen. Nicht immer wurden diese respektvoll behandelt. So hat der Forscher Peary zum Beispiel mehrere Inuit nach New York gelockt. Die meisten der Inuit gingen an ihnen unbekannten Krankheiten zugrunde. Der Wechsel in diese so genannte Zivilisation war für die Inuit ein Schock. Nur ein Inuit überlebte diese Zwangsumsiedlung.
Heute leiden die Inuit vor allem darunter, dass sich die Umweltbedingen stark verändert haben. Das Packeis schmilzt aufgrund des wärmeren Klimas.
Mehr zu den Inuit erfährst du auf der Kinderweltreise!