Das Nordpolarmeer
Das Nordpolarmeer wird auch als Arktischer Ozean bezeichnet. Doch was ist eigentlich ein Ozean? Ein Ozean oder ein Meer besteht aus größeren Gewässern, die miteinander in Verbindung stehen. So gibt es z.B. Seen, die als Meer bezeichnet werden wie das "Kaspische Meer", das kein Meer im eigentlichen Sinne ist, sondern ein Binnensee. Anders ist das beim Arktischen Ozean oder auch Nordpolarmeer, manchmal hörst du auch die Bezeichnung "Nördliches Eismeer".
Teile des Nordpolarmeeres bleiben über das ganze Jahr hinweg zugefroren. Es trägt seinen Namen zu Recht, denn ein Teil des Wassers ist bei niedrigen Temperaturen ständig im Eiszustand. Dieses Packeis bildet sich auf der Oberfläche in einer Dicke von mehreren Metern. Diese Eisplatten treiben im Meer. Die Arktis kannst du dir wie einen riesigen Eiswürfel vorstellen.
Der Arktische Ozean ist übrigens 14,09 Millionen km² groß, das klingt riesig, doch er ist der kleinste der Ozeane weltweit. Seine Durchschnittstiefe beträgt 1038 Meter. Die tiefste Stelle liegt bei 5608 Metern. Der Arktische Ozean besitzt so genannte Nebenmeere, zu denen die Barentsee, das Beringmeer, das Europäische Nordmeer, die Grönlandsee und einige mehr zählen.
Wo liegt der Nordpol?
Inmitten von diesem Packeis liegt der Nordpol bei 90° nördlicher Breite mitten im Meer. Wenn man sich vom Pol entfernt und sich in Richtung Polarkreis bewegt, so stößt man schließlich auch auf Land. Diese Landflächen gehören heute zu Alaska, zum nördlichen Kanada, zu Lappland und Sibirien und nicht zu vergessen Grönland, der größten Insel der Erde. Es kommen auch noch einige kleinere Inseln dazu.
Was ist die Polarnacht?
Alle diese Landschaften kennen die Polarnacht. Hierbei steigt die Sonne nicht über den Horizont und es bleibt den ganzen Tag über dunkel. Im Sommer gibt es dann den Polartag, an dem die Sonne nicht untergeht und es keine Nacht gibt. So ist die Polarnacht das genaue Gegenteil vom Polartag.
Warum gibt es eine Polarnacht?
Wie du vielleicht weißt, kreist ja die Erde um die Sonne und behält hierbei ihre Neigung bei. So wenden sich die Pole im Sommer der Sonne zu und im Winter wenden sie sich von der Sonne ab. Die Sonne steht an den Polen für die Hälfte des Jahres unter dem Horizont.