Das Steppenvolk der Mongolen
Die Mongolen waren ein Steppenvolk aus dem Süden Sibiriens. Sie siedelten auf einer Hochebene nördlich vom heutigen China. Sie bestanden aus vielen einzelnen Stämmen, die immer wieder miteinander kämpften. Im Jahr 1206 wurden sie von Dschingis Khan, was so viel wie höchster Herrscher bedeutet, geeint. Dschingis Khan war nicht nur ein großer Kämpfer, sondern auch ein geschickter Politiker, der die einzelnen Mongolenstämme überzeugen konnte, sich ihm anzuschließen.
Die Mongolen waren perfekte Reiter
Bekannt wurden die Mongolen vor allem für ihre schnellen Reiter. Sie waren sehr geschickt im Umgang mit Pfeil und Bogen und konnten von den galoppierenden Pferden aus, ihre Feinde treffen.
Die Mongolen eroberten den asiatischen Kontinent
Die Mongolenreiter eroberten den gesamten asiatischen Kontinent und wollten auch den Rest der damals bekannten Welt dem Mongolenreich anschließen. So gelang es dem Sohn von Dschingis Khan mit dem Namen Ügedei (auch Ögedei) Khan bis nach Wien vorzudringen. Dessen Nachfolger waren Kublai Khan und Hülägü Khan, sie setzten die Ausdehnung des Mongolenreiches fort. Kublai Khan gelang die Eroberung Chinas und Hülägü konnte bis nach Syrien vorstoßen.
Schnelle Post bei den Mongolen
Bekannt waren die Mongolen auch für ihr Postsystem. Mit Hilfe der schnellen Reiter konnten sie in ihrem gigantisch großen Reich schnell Nachrichten verbreiten. Sie wechselten an Stationen, die relativ nahe beieinander lagen, die Pferde und konnten so vom hintersten Winkel des Reiches alle Regionen erreichen. Der Erfolg der Mongolen beruhte auch zum Teil auf dieser schnellen Nachrichtenübermittlung.
Im 14. Jahrhundert war das Mongolenreich das größte Reich aller Zeiten, das sich über 30 Millionen Quadratmeter erstreckte. Wenn du auf die untere Karte klickst, kannst du sehen, wie sich das Mongolenreich im Laufe des 13. Jahrhunderts immer weiter ausdehnte.