Woher kommt die Avocado?
Die Avocado stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Schon um 5000 v. Chr. wurde sie dort von den Einwohnern gegessen. Sie verbreitete sich dann nach Südamerika. Mexiko ist heute das Land, das die meisten Avocados anbaut, gefolgt von Kolumbien und Peru.
Spanische Eroberer brachten die Avocado zunächst in die Karibik, aber auch nach Madeira. Erst im 19. Jahrhundert gelangte sie nach Afrika und Südostasien. Bei uns erlebte die Avocado vor allem im 21. Jahrhundert einen richtigen Boom. Sie wird inzwischen auch in Israel, Spanien und Italien angebaut.
Der Name Avocado ist wie die Tomate oder der Kakao abgeleitet von der Bezeichnung der Frucht in der Sprache der Azteken, dem Nahuatl. Dort wurde sie ahuacatl genannt. Im Spanischen wurde daraus avocado. Heute nennen die Spanier sie allerdings aguacate, was wieder näher am Original ist.
Wie wächst die Avocado?
Avocados wachsen an Bäumen, die bis zu 20 Meter hoch werden können. Die Bäume haben immergrüne Blätter und viele kleine gelbliche Blüten. Aus den Blüten entwickeln sich die Avocadofrüchte. Bis ein Avocadobaum blüht und dann Früchte trägt, dauert es mehrere Jahre. Die Früchte sind birnenförmig bis rund, die Schale ist grün bis braun.
Eine Avocado ist eigentlich eine Beere mit einem großen Kern in der Mitte. Damit eine Avocado wächst, braucht der Baum viel Wärme, Sonne und Wasser – er fühlt sich darum in tropischen und subtropischen Regionen wohl.
Für den Anbau von Avocados braucht man sehr viel Wasser. In Chile sind wegen des Anbaus sogar schon Flüsse ausgetrocknet. Außerdem sind die Transportwege weit. Und manchmal werden Flächen gerodet, um dort Avocados anzubauen. All das ist für die Umwelt nicht gut. Auch wenn Avocados gesund sind, sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber einheimisches Obst und Gemüse vorzieht. Und wenn man schon eien Avocado kauft, dann lieber eine, die in Europa gewachsen ist.