Woher kommen Bananen?
Die Banane ist eine Frucht, die ursprünglich aus Südostasien stammt, und zwar von den dortigen Inseln, vor allem aus dem Gebiet der heutigen Länder Malaysia, Indonesien und Papua-Neuguinea. Von dort aus wurde sie zuerst nach Indien und Afrika gebracht. Araber brachten sie im 10. Jahrhundert nach Europa, nämlich in den Süden von Spanien. Um 1400 pflanzten Spanier Bananen auf den Kanarischen Inseln an.
Dann brachten europäische Seefahrer sie auch nach Mittel- und Südamerika und in die Karibik. 1502 gab es in Amerika die ersten Plantagen für Bananen. Erst 1876 gab es in den USA die ersten Bananen, in Deutschland 1895.
In Mittel- und Südamerika werden heute noch Bananen für den Weltmarkt angebaut. Die größten Anbauländer liegen aber heute mit Indien, China und Indonesien in Asien. Danach folgen Nigeria, Ecuador, Brasilien und die Philippinen. Indien, China und Brasilien produzieren aber vor allem für ihre eigenen Länder, die anderen eher für den Export, also für andere Länder. Die drei größten Exportländer für Bananen waren 2023 Ecuador, Guatemala und Costa Rica. Von dort sowie aus Kolumbien kommen heute die meisten Bananen in deutschen Supermärkten.
Woher der Name Banane kommt, weiß man nicht genau. Möglich ist ein Ursprung in Westafrika. Die Portugiesen nannten die Frucht banana. Von dieser Bezeichnung leitet sich dann auch der deutsche Name ab.
Wie wachsen Bananen?
Wusstest du, dass Bananen nicht an Bäumen wachsen, sondern an einer großen, krautigen Pflanze? Die sieht aus wie ein Stamm, besteht aber eigentlich aus übereinanderliegenden Blättern. Aus der Mitte wächst ein Blütenstängel, an dem viele kleine Blüten hängen. Aus diesen Blüten entstehen Bananenfrüchte, die in großen Büscheln, den Stauden, zusammenhängen.
Bananen werden grün geerntet. Sie reifen nach dem Pflücken nach und werden dann gelb. Nach der Ernte stirbt der “Stamm” ab, aber aus dem Wurzelstock wächst eine neue Pflanze nach – so gibt es immer wieder neue Bananen. Es gibt übrigens auch verschiedene Sorten von Bananen.