Kindheit in Ägypten?
Lange dauerte eine Kindheit in Ägypten nicht. Aber da Kinder für die Ägypter sehr wichtig waren, haben sie sich auch um diese gekümmert, natürlich anders als heute, aber immerhin. Die ersten vier Lebensjahre verbrachten die Kinder mit ihrer Mutter, die sie auch stillte.
Auch kleine Ägypter hatten schon Spielsachen
Und auch ägyptische Kinder besaßen Spielsachen. Natürlich noch keine Legoeisenbahnen und Kuscheltiere, aber Holztiere oder kleine Spielboote. Die Bälle waren aus Holz und es gab auch schon Kreisel. Die Jungen spielten mit Spielzeugwaffen, z.B. mit Stöcken. Sie haben sich auf ihre späteren Aufgaben vorbereitet. Viele Jungen gingen mit ihren Vätern auf die Jagd und durften Pfeil und Bogen mitnehmen.
Beliebt war ein Spiel, das unserem Bockspringen ähnlich ist. Zwei Kinder saßen am Boden und hielten sich an der Hand und ein anderes oder mehrere Kinder mussten darüber springen. Das wurde dann immer schwieriger, wenn die Kinder am Boden die Hände höher hielten.
Die Mädchen spielten schon mit Puppen Diese waren auch aus Holz oder sogar aus Stoff und schön geschmückt. Auch Spieltiere gab es. Dazu zählten auch die Krokodile, die gab es ja in Ägypten recht häufig. Mit den echten Krokodilen zu spielen, war dann schon viel gefährlicher.
Mädchen und Jungs spielten getrennt
Mädchen und Jungen haben wohl fast immer in ihrer Gruppe gespielt und wenig miteinander. Es gibt ganz wenige Bilder, auf denen man Mädchen und Jungen gemeinsam spielen sieht. Vielleicht finden wir solche Bilder noch. Im Moment gehen die Forscher aber davon aus, dass die Trennung zwischen der Welt der Mädchen und der Welt der Jungen in Ägypten auf jeden Fall vorhanden war.