Was unterscheidet Mädchen und Jungen im Alten Ägypten
Auch wenn Frauen im alten Ägypten weit mehr Rechte besaßen als in anderen Kulturen dieser Zeit, wurden Jungen und Mädchen nicht gleich erzogen und nicht gleich behandelt. Söhne wurden auch bei den Ägyptern den Töchtern vorgezogen. Doch für die Ägypter war es überhaupt wichtig, Kinder zu haben. So wurden auch die Mädchen willkommen geheißen. Das war bei den frühen Kulturen nicht überall so. Manche Völker haben Mädchen sogar ausgesetzt. So nicht ie Ägypter, die Wertschätzung von jungen Mädchen war im Alten Ägypten höher.
Die Mädchen heirateten in Ägypten oft mit zwölf Jahren
Die Mädchen mussten schon mit 12 oder 13 Jahren heiraten, die Jungen waren bei der Heirat meist so 20 Jahre alt. Sie hatten auch mehr Zeit zum Lernen. Auch gingen die Mädchen lange nicht so häufig in die Schule wie die Jungs. Es gab große Unterschiede zwischen Arm und Reich. Die Menschen lebten nicht so lange wie heute, sondern starben oft schon sehr jung an Krankheiten, die man damals noch nicht heilen konnte. So wurden die Frauen meist zwischen 30 und 40 Jahre alt, manche erreichten nicht einmal dieses Alter. Viele junge Frauen sind bei der Geburt ihrer Kinder gestorben oder kurz danach. Denn Infektionen konnte man zu dieser Zeit auch noch nicht so gut heilen.
Ägyptisches Mädchen: Auch wenn Mädchen und Frauen in Ägypten weitergehende Rechte besaßen, als in anderen Kulturenüblich war, wurden die Jungs trotzdem den Mädchen vorgezogen.
Waren Geschwister miteinander verheiratet?
Junge Mädchen haben ihren Freund übrigens als "Bruder" bezeichnet und Jungen ihre Freundinnen als "Schwester". Deshalb hat man lange Zeit gedacht, dass die Ägypter mit ihren Geschwistern verheiratet wären, was so gar nicht stimmt. Bei den Pharaonen war es allerdings durchaus üblich, dass Schwester und Bruder geheiratet haben. Damit wollte man die königliche Erbfolge schützen.