Duftkegel im Alten Ägypten – Schmuck, Duft und Schutz
Was ist ein Duftkegel?
Auf ägyptischen Wandmalereien sieht man manchmal Menschen mit einem seltsamen Kegel auf dem Kopf. Diese Duftkegel – auch Salbkegel genannt – waren aus Öl, Harz oder Fett hergestellt. Sie sollten gut riechen und das Haar vor dem Austrocknen schützen. In Ägypten war es oft sehr heiß und trocken, deshalb benutzten die Menschen verschiedene Öle für Haut und Haare.
Wann trug man Duftkegel (Salbkegel)?
Duftkegel tauchen vor allem auf Bildern von Feiern oder Totenmählern auf. Männer und Frauen trugen sie meist zu festlichen Anlässen. Manche Forscher glauben, dass die Kegel bei Wärme langsam schmolzen, dabei einen angenehmen Duft verbreiteten und sogar Läuse vertrieben – denn Läuse waren damals eine große Plage.
Wusstest du schon?
Der früheste Nachweis für Duftkegel stammt aus der Zeit der Pharaonin Hatschepsut (ca. 1479–1458 v. Chr.). Anhand der Darstellungen können Archäologen heute sogar erkennen, aus welcher Zeit ein Bild stammt – je nach Form des Kegels.
Der Duftkegel – Vorläufer des Parfums?
Manche sagen, dass die Ägypter mit ihren Duftkegeln schon so etwas wie Parfum erfunden haben. Sicher ist das nicht. Vielleicht hatten die Kegel auch eine ganz andere Bedeutung, die wir heute noch nicht kennen. Die Ägypter selbst hatten wohl kein eigenes Wort für diese Kegel – oder wir haben es noch nicht gefunden. Manche Geheimnisse aus dem Alten Ägypten bleiben eben bis heute ungelöst. Du kannst dir ja einmal selbst eine Geschichte dazu ausdenken.