Die Kunst diente als Bindeglied zwischen den Göttern und dem Pharao
Die Kunst hatte in Ägypten eine ganz wichtige Aufgabe, denn sie sollte die Verbindung zwischen den Göttern und dem Pharao herstellen. Du musst dir vorstellen, dass nur ganz wenige Menschen überhaupt lesen konnten. Aber die Bilder in den Tempeln, die konnten viele Menschen verstehen. Die Ägypter glaubten, dass sie ewig leben, wenn sie Dinge darstellten. Sie versuchten also die Wirklichkeit und die Einzelheiten genau abzubilden. Sie wünschten, dass die Toten ein möglichst angenehmes Leben haben sollten. So wurde die Wirklichkeit dann manchmal etwas verschönert. Gefährliche Tiere findest du keine. Die hätte es dann ja auch im Totenreich gegeben, was niemand unbedingt wollte.
Frauen und Kinder sind meist winzig
Es werden zum Beispiel auf den flachen Reliefbildern und Malereiern die wichtigsten Personen immer größer als die restlichen Menschen dargestellt. Frauen und Kinder sind immer kleiner. Witzig ist die Darstellung, denn die Menschen werden zum Teil von der Seite, zum Teil dann aber auch von vorne abgebildet. Kopf, Taille sowie die Beine werden meist im Profil, also von der Seite gezeichnet, Auge, Schultern und Bauch dann von vorne. Sieht manchmal etwas komisch aus, aber die Ägypter hatten einfach ihren eigenen Stil.
Der Stil änderte sich
Die Kunst in der 3000-jährigen Geschichte hat sich natürlich auch gewandelt und ist nicht während der 3000 Jahre gleich geblieben. Auch wenn es nicht ganz einfach ist, die Kunst der verschiedenen Epochen zu unterscheiden, so änderten sich doch auch Stile und Darstellungsformen. Der grundsätzliche Stil blieb allerdings.
Auf dem Foto siehst du eine Familie im Alten Ägypten. Hier sind die Kinder sehr viel kleiner dargestellt. Die Frau allerdings ist sehr groß.