Ägyptische Tempel
Die ägyptischen Tempel waren bedeutende Bauwerke. In den großen ägyptischen Tempeln standen riesige Statuen, die Wände waren kunstvoll bemalt und die Säulenhallen wirkten oft gigantisch und beeindruckend.
Ägyptische Tempel hatten andere Aufgaben als unsere Kirchen
In den ägyptischen Tempeln versammelten sich die Menschen nicht, um ihren Glauben auszuüben, sondern die Tempel waren die Wohnungen der Götter auf Erden.
So durften in den Tempeln nur die Priester und die Priesterinnen wohnen. Sie arbeiteten in den Tempeln und hatten die Erlaubnis, die inneren Räume zu betreten. Normalsterblichen war es nur erlaubt, einen Teil des Tempels aufzusuchen. Einige Tempel besaßen sogar Schulen. Künstler und Handwerker fertigten in den Tempelwerkstätten eine Vielzahl von Waren an.
Im hinteren Bereich des Tempels befand sich der heiligste Raum, der eine Statue genau der Gottheit beherbergte, der auch der Tempel geweiht war. Diese Statuen wurden gewaschen, angezogen und geschminkt.
Ägyptische Tempel erhielten auch Geschenke
Die größten Tempel unterstanden der Regierung. Könige unterstützten die Tempel, indem sie Land, Schiffe und Sklaven an die Tempel verschenkten. So arbeiteten zum Beispiel für den Amun-Tempel in Karnak über 100.000 Menschen. Das war eine ganze Menge.
Die Tempel, die wir heute noch angucken können, bestehen größtenteils aus Sandstein bzw. haben die Farbe von Sandstein und sehen nicht sehr schmuckvoll aus. Wir können allerdings davon ausgehen, dass die Tempel im alten Ägypten bunt bemalt und auch geschmückt waren.
Wo lagen die meisten ägyptischen Tempel?
Die meisten Tempel befanden sich im Einzugsbereich des Nil. Oft gab es einen Anlegeplatz für Schiffe, über den die Menschen, wenn sie die Tempel besuchten, schnell dorhin gelangen konnten. Die Wege säumten meist die berühmten Sphingen. Wenn du mehr über diese wissen willst, dann schau mal bei "Warum hat der Sphinx eine abgeschlagene Nase? " nach.