Gab es schon Haustiere in Ägypten?

    Hielten die alten Ägypter schon Haustiere?

    Viele Tiere wie Ochsen, Schafe, Schweine, Kühe, Esel wurden auch für die Landarbeit oder als Haustiere genutzt. Wichtig war hierbei das Rind. Aber auch Schafe und Ziegen wurden gezüchtet.  Enten, Gänse, Wachteln und Tauben wurden ebenso gehalten.

    Die Ägypter lernten Pferde erst ab der zweiten Zwischenzeit kennen, als die Hyksos Teile Ägyptens beherrschten. Die Pferde wurden dann aber meist für Kriege eingesetzt und zogen die Streitwagen.

    Kannten die alten Ägypter schon Kamele?

    Und was ist mit den Kamelen? Die sind doch eigentlich typisch für Ägypten? Für das Kamel bestand erst einmal gar kein Bedarf, denn es gab ja keine richtigen Straßen in Ägypten, da die meisten Waren ja über den Nil transportiert wurden. Erst später, so ganz genau weiß man das aber gar nicht, gewann das Kamel als Lasttier an Bedeutung. Das war so etwa ab dem 7. Jahrhundert v. Chr.

    Benötigte man vorher Lasttiere, so kamen meist Esel zum Einsatz. Die mussten dann ganz schön viel schleppen, die "armen Esel".

    Gab es schon Hunde als Haustiere und woher wissen wir das?

    Tiere waren nicht nur Haus- oder gar Nutztiere, die man einfach so ausbeuten durfte. Dahinter steckte die Vorstellung der Ägypter, dass Götter auf Erden in Tiergestalt auftreten würden. Und so konnte letztlich ja in jeder Katze eine Gottheit stecken und einen Gott zu verärgern, davon haben sich die Ägypter gehütet.

    So wurden in Ägypten Friedhöfe entdeckt, auf denen man nur Tiermumien bestattet hat, auch Hunde, Affen, Krokodile, sogar Eidechsen und Käfer wurden bestattet. Die Seelen der toten Tiere sollten Botschaften an die Götter übermitteln, so jedenfalls dachten die Ägypter. Die Darstellung auf dem Foto zeigt einen Hund mit seinen Welpen. So müssen die Ägypter auf jeden Fall schon Hunde als Haustiere gehalten haben.

    Die Ägypter gingen gerne auf die Jagd

    Aus vielen Quellen, wie zum Beispiel Abbildungen in Grabkammern.,wissen wir, dass die Ägypter gerne auf die Jagd gingen. Schon die kleinen Jungen übten sich mit Pfeil und Bogen und trainierten als Sportschützen, um später dann mit ihren Vätern gemeinsam zu jagen. Wichtig war in Ägypten die Vogeljagd. Einmal im Jahr zogen die Jungvögel durch Ägypten weiter nach Süden und wurden gejagt.

    Ägypten liegt ja auf dem afrikanischen Kontinent. In den heißen Steppen lebten viele Wildtiere wie Gazellen und Antilopen, die dann ebenfalls auf dem Speiseplan der Ägypter standen. Manchmal hat man die Tiere auch erst gefangen und leben lassen, bis man das Fleisch benötigte.