Der Nil hatte viele Namen
Die Ägypter verehrten den Fluss Nil wie einen Gott. War doch ihr Leben komplett vom Nil bestimmt. Der Nil hatte übrigens sehr viele Namen und die Bezeichnung "Nil" haben mal wieder die alten Griechen vergeben. Bei den Ägyptern hieß der Nil übrigens „Hapi“. Denn Hapi war auch der Gott des Flusses und hatte die wichtige Aufgabe, Bewegung in den Fluss zu bringen. Und ohne Bewegung kein richtiger Fluss, sonst wäre es ja ein See.
Auf dem Foto links siehst du eine Satellitenaufnahme vom Nil. Der Nil entspringt zwei großen Quellflüssen: dem kürzeren blauen Nil, der im äthiopischen Hochland seine Quelle hat und dem längeren weißen Nil, der in den Gebirgen Ruandas und Burundis entspringt.
Das kannst du auf dieser Karte gut sehen. Auf der Karte erkennst du auch gut die Länge des Nils und siehst die vielen Länder Afrikas, durch die der Nil heute fließt.
Wie heißt der längste Fluss der Erde?
Der Nil ist der längste Fluss der Erde und über 6800 Kilometer lang, falls dich mal jemand fragen sollte oder du bei einer Quizshow mitmachst. Gut, du sollst wissen, dass auch manche Leute behaupten, der längste Fluss sei der Amazonas. Mittlerweile hat man den Amazonas neu vermessen und er soll jetzt einen Tick länger sein, wobei die Verfechter des Nils weiter daran festhalten, der Nil würde das "Rennen" gewinnen. Du liest also beides. Und ist es wirklich so wichtig? Vielleicht für ein Buch der Rekorde.
Die alten Ägypter wussten noch gar nicht, wo genau der Nil seinen Ursprung hatte. Sie entwickelten die Vorstellung, dass der Nil aus einem Urgewässer entsprang. Um den Ursprung des Nils entwickelten sich viele Geschichten und Mythen, denn aus allem, was die Ägypter nicht so genau wussten, machten sie ein Geheimnis und erzählten sich spannende Geschichten.
Wie bedeutend war der Nil in Ägypten?
Der ägyptische Ackerboden wurde also vom Nil gedüngt und in dem fruchtbaren Schwemmland, so nennt man das Land, konnten die Ägypter viele Pflanzen anbauen. Auch haben die Ägypter schon sehr früh den Wasserstand gemessen. Die Ägypter waren nämlich auch äußerst talentierte Wissenschaftler. Und das Messen des Wasserstandes war für das Überleben der Ägypter ziemlich wichtig. Denn blieb das Hochwasser aus, dann drohten Hungersnöte. Sogar der altägyptische Kalender wurde nach dem Wasserstand des Nils festgelegt. So wichtig war der Nil für die Ägypter. Denn ohne den Nil hätte es auch kein Leben in Ägypten gegeben.