Klima im Alten Ägypten – heiß und trocken


Unterschiede zwischen Ober- und Unterägypten
Das Land am Nil war in zwei große Regionen geteilt: Oberägypten im Süden und Unterägypten im Norden.
- In Unterägypten, also im Nildelta, war das Klima etwas milder. Weil das Mittelmeer in der Nähe liegt, gab es dort mehr Wolken und auch ein bisschen Regen – wenn auch viel weniger als bei uns.
- In Oberägypten, also weiter südlich, herrschte dagegen echtes Wüstenklima. Dort regnete es fast nie, denn diese Region gehört zur Sahara, der größten Wüste der Erde.
Wie trocken war es wirklich?
Zum Vergleich: In Deutschland regnet es im Jahr ungefähr 750 Millimeter – das ist so viel wie eine volle Badewanne Wasser.
- In Alexandria im Norden Ägyptens sind es nur etwa 190 Millimeter.
- In Kairo noch weniger: rund 24 Millimeter – nicht mal ein Eimer Wasser!
- Und in Luxor im Süden sind es nur noch 2 Millimeter – also fast gar nichts.
Daran erkennst du: Das Klima in Ägypten war extrem trocken.
War das Klima damals anders?
Heute ist Ägypten sehr heiß und trocken. Doch im Alten Ägypten war das Klima etwas feuchter als heute. Das wissen wir, weil am Nil damals noch Papyrusstauden in dichten Sümpfen wuchsen und es mehr Bäume im Niltal gab. Auch im Nildelta weideten große Viehherden auf grünen Wiesen.
Trotzdem war Regen auch damals selten. Die Ägypter mussten also andere Wege finden, um ihre Felder fruchtbar zu machen.
Warum war der Nil so wichtig?
Der Nil machte das Leben im heißen und trockenen Ägypten überhaupt erst möglich. Einmal im Jahr trat er über die Ufer und überschwemmte die Felder. Dabei brachte er fruchtbaren Schlamm, den die Bauern zum Anbau von Getreide, Obst und Gemüse nutzten. Ohne den Nil hätten die Menschen in Ägypten kaum überleben können.
Fragen zum Klima im Alten Ägypten
Wie war das Klima im Alten Ägypten?
Sehr heiß und trocken. Nur am Mittelmeer, im Nildelta, war es etwas milder.
Gab es Regen im Alten Ägypten?
Ja, aber sehr wenig. In Luxor im Süden fast gar nicht.
War das Klima damals anders als heute?
Ja, es war etwas feuchter. Am Nil wuchsen dichte Papyrusstauden, und es gab mehr Bäume.
Warum war der Nil so wichtig für das Klima und Leben?
Weil er jedes Jahr überflutete und fruchtbaren Schlamm brachte, der Landwirtschaft möglich machte.