Heiß und meistens trocken
Oberägypten und Unterägypten hatten und haben ein ganz unterschiedliches Klima. Das Klima im Nildelta, also dort, wo der Nil ins Mittelmeer fließt, wird auch vom Meer beeinflusst. Hier ist es nicht so heiß wie im Süden, es gibt auch Wolken und Regen, wenn auch nicht so häufig wie bei uns.
In Oberägypten allerdings herrscht Wüstenklima, denn diese Region gehört klimatisch zur Sahara, das ist die größte Wüste der Erde mit neun Millionen Qudratkilometern.
In Mitteleuropa, wo wir leben, gibt es im Durchschnitt im Jahr eine Niederschlagsmenge von 750 Millimetern, in Alexandria sind es 190 Millimeter, in Kairo 24 Millimeter und in Luxor, das ist dann ein ganzes Stück weiter südlich noch zwei Millimeter. Also quasi gar nichts.
Das Klima im alten Ägypten war anders als heute
Das Klima im Alten Ägypten war vermutlich anders als heute. Es muss um einiges feuchter gewesen sein. Woher wir das wissen? An den Ufern des Nils wuchsen ja die Papyrusstauden und bildeten ein fast undurchdringliches Sumpfdickicht. Im Nildelta weideten Viehherden auf Grasflächen und im Niltal gab es noch viele Bäume. Aber trotzdem, die Wahrscheinlichkeit, dass es regnete, war in Ägypten sehr niedrig. Und Regenschirme kannten die Ägypter noch gar nicht, denn die Regenschirme haben ja die Chinesen erfunden, allerdings etwas später dann. Du kannst ja einmal nach China reisen und dort nachlesen.