Die Ägypter waren abhängig vom Nil
Der Pegel des Nils hatte große Auswirkungen auf die Landwirtschaft im Alten Ägypten. Gab es keine Flut, gab es auch keine Ernten und es folgten schlimme Hungersnöte. Zu viel Wasser tat aber auch nicht gut, denn die Wassermengen zerstörten unter Umständen die Ernte . Somit waren die Ägypter sehr abhängig vom Nil. Aber wie bei vielen anderen Dingen auch, fanden sie hier eine Lösung.
Die Ägypter entwickelten Bewässerungssysteme
Die Ägypter waren ja auch große Entdecker und Erfinder, so haben sie z.B. Bewässerungssysteme entwickelt und Dammanlagen gebaut, um den Nil zu bändigen. Die Ägypter bauten ihre Häuser übrigens nicht direkt am Nil. Logisch, sonst wären die Häuser überschwemmt worden und dumm waren die Ägypter nun wirklich nicht.
Der Assuan-Staudamm und seine Folgen
Heute sind die Menschen in Ägypten übrigens nicht mehr von den Überschwemmungen so abhängig. Es gibt nämlich einen Staudamm, den Assuan-Staudamm. Die Felder werden jetzt das ganze Jahr über bewässert. Das ist einerseits natürlich toll, aber auf der anderen Seite auch nicht unproblematisch. Warum? Der Mensch greift durch diese Maßnahme sehr stark ins Ökosystem ein und bringt das Gleichgewicht in der Natur durcheinander. Darunter leiden heute auch die Fischer. Der Bau eines solchen Bauwerks wie des Assuan-Staudamms bringt nicht nur Nutzen, sondern auch Probleme mit sich.
Der Bau des Assuan-Staudamms veränderte vieles
Ein gigantisches Bauwerk
Der 1970 fertig gestellte Assuan-Staudamm (Sadd a1-Ali), den du auch auf dem oberen Foto siehst, ist rund 3,5 Kilometer lang und 110 Meter hoch. Er staut den Nil zu dem rund 501 Kilometer langen und 20 Kilometer breiten Nasser-See. Diesen siehst du auf dem zweiten Foto.
Auf dem unteren Foto siehst du den Staudamm von oben fotografiert. Hier kannst du auch die Ausmaße dieses gigantischen Bauwerks gut erkennen.