Wie stellten sich die Ägypter den Himmel vor?

    Ägypten: Leben nach dem Tod und das Totengericht

    Glaubten die Ägypter an ein Leben nach dem Tod?

    Die Ägypter stellten sich den Himmel als sonnigen Garten vor. Sie glaubten, dass die Menschen nach dem Tod dort ein glückliches Leben führen würden. Doch die Reise führte die Ägypter durch eine gefährliche Unterwelt. Deshalb war es so wichtig, die Toten auf diese Reise gut vorzubereiten. Der Tod bedeutete für die Ägypter auch nichts Endgültiges, sondern er war nur ein Teil des Lebenszyklus, der mit der Geburt begann und bei dem der Tod eben die letzte Verwandlung bedeutete. So kann man durchaus sagen, dass die Ägypter an ein Weiterleben nach dem Tod glaubten.

    Das Totenbuch

    Der Tod führe in eine bessere Welt. So jedenfalls sahen das die alten Ägypter. Doch die Reise war gefährlich und die Toten mussten sich einer harten Prüfung unterziehen. So legten die Ägypter ihren Toten magische Formeln bei, die sie auf ihrem Weg in die Unterwelt schützen sollten. Diese Formeln schrieben sie dann in ein Totenbuch, das dem Toten mitgegeben wurde. 

    Die letzte Herausforderung - das Totengericht

    Der letzte Teil der Reise durch das Jenseits war das Totengericht. Hier wurde das Herz des Toten gegen eine Feder aufgewogen. Das Herz wurde ja dem Toten nicht entnommen, denn man stellte sich das Herz als Sitz der Seele vor. Die Feder war das Symbol der Wahrheit. Der Tote musste unter Beweis stellen, dass er in seinem Leben keine Verbrechen begangen hatte. Konnte er seine Unschuld beweisen, hatte er Glück. Sein Lohn war das Jenseits. Wenn nicht, warteten grausame Strafen auf ihn. Dann wurde sein Herz der Göttin Ammut vorgeworfen. Das war die "Fresserin der Toten". Was dann passierte, kannst du dir vorstellen. So dachten jedenfalls die alten Ägpter. Ammut saß übrigens hinter Thot und Thot war der Gott der Weisheit.

    Mehr über die verschiedenen ägyptischen Götter und deren Aufgaben findest du im Artikel "die ägyptischen Götter".