Warum schminkten sich die Pharaonen?

    Was ist eigentlich ein Pharao? War er ein König oder ein Gott?

    Lange Zeit glaubten viele Forscher, dass der Pharao auf jeden Fall ein Gottkönig gewesen ist. Vielleicht hat er aber auch nur Gott auf der Erde vertreten, heute zweifelt man an der gottgleichen Stellung des Pharaos. Die ägyptische Geschichte währte ja viele tausend Jahre und da ändert sich manchmal auch die Stellung des Königs. So vermutet man, dass der Pahrao zu Beginn des Alten Reiches noch Gott gesehen wurde. Später jedoch waren die Pharonen nur noch "Göttersöhne", also nicht mehr echte Götter. Auf jeden Fall war der Pharao die wichtigste Person im Staat und wurde von der Bevölkerung verehrt. Auch eine Frau konnte manchmal Pharao werden. Der Pharao stand auch zwischen den Menschen und den Göttern und war so eine Art Bindeglied.

    Woher kommt der Begriff Pharao?

    Der Begriff "Pharao" bezeichnete eigentlich gar nicht mal den Herrscher selbst, sondern seinen Palast, das "große Haus". Altägyptisch bedeutete das "Per-aa". Die Griechen haben dann einen "Pharao" daraus gemacht und seit dem Pharao Thutmosis III  wurde der Begriff für den Herrscher verwendet.

    Die Ägypter glaubten, dass der Pharao auserwählt war, die Arbeit der Götter auf der Erde zu erledigen. So hatten die Pharaonen die Aufgabe, das Leben der Menschen in geordnete Bahnen zu lenken. Auch sorgten sie dafür, dass die Menschen die Götter verehrten.

    Der Pharao glich den Göttern

    Die Ägypter glaubten, dass der Pharao auserwählt war, die Arbeit der Götter auf der Erde zu erledigen. So hatten die Pharaonen die Aufgabe, das Leben der Menschen in geordnete Bahnen zu lenken. Auch sorgten sie dafür, dass die Menschen die Götter verehrten.

    Wie sah der Pharao genau aus?

    Wie müssen wir uns so einen Pharao vorstellen? Sein Aussehen hat er gar nicht mal so oft geändert, das sieht man an den ganzen Abbildungen der Pharaonen. Auch er trug einen Leinenschurz wie alle Ägypter, wahrscheinlich etwas prächtiger als die einfachen Leute. Bei festlichen Anlässen schmückte ihn ein Umhang oder ein Pantherfell. Seine Sandalen trug eine Sandalenträger, der den Pharao begleitete.

    Die Pharaonen waren auch geschminkt

    Die Pharaonen waren auch geschminkt, vor allem an den Augen. Das sollte sie vor den bösen Geistern schützen, aber auch vor Augenkrankheiten, da gab es nämlich viele.

    Die Pharaonen hatten zwar große Macht, aber für einen funktionierenden Staat waren genauso auch Beamte, Priester, Generäle nötig.

    Was hatte der Pharao da auf dem Kopf?

    Es gab verschiedene Kronen in Ägypten. Die weiße Krone Oberägyptens und die rote Krone Unterägyptens oder auch die verbundene Krone. Denn nachdem beide Teile Ägyptens - also Ober- und Unterägpyten - vereinigt worden waren, gab es  auch oder die sogenannte "Doppelkrone", das war dann eine Farbkombination Rot und Weiß und sah auch sehr schick aus.

    Es gab auch noch die blaue Krone, die auch Kriegshelm genannt wird. Wahrscheinlich musste der Pharao einen guten Gleichgewichtssinn besessen haben, damit er damit auch elegant und würdig daher schreiten konnte. Denn Würde war natürlich für einen Pharao ganz schon wichtig. Auch die Königin von England trägt ja heute gerne Hüte, aber das hat dann einen anderen Grund. Oder vielleicht doch nicht?

    Die Herrschaft des Pharaos wurde vererbt

    Meistens folgte auf einen Pharao sein Sohn. Möglichst der älteste, aber da in Ägypten ja viele Kinder schon in jungen Jahren starben, konnte das auch ein jüngerer Sohn sein. War der Sohn noch zu jung, dann konnte auch die Mutter die Herrschaft für eine Zeit übernehmen. So wurden  in Ägypten gelegentlich auch Frauen Pharao. Gab es gar keinen Nachfolger, dann begann eine neue Dynastie. Seit dem ersten Pharao rechnet man 30 Dynastien in Ägypten. Manche zählen noch zwei dazu. Der letzte "echte" Pharao starb im Jahr 343 v. Chr.