Wie sahen die Nilschiffe aus?
Alle Schiffe, die auf dem Nil fuhren, wiesen eine Gemeinsamkeit auf, sie besaßen keinen Kiel. Da die Wassertiefe ja so gering gewesen ist, verzichteten die Ägypter darauf, ihre Schiffe mit einem Kiel auszustatten. Ja, und deshalb konnte man sie dann eben auch über Land ziehen. Ein Kiel hätte bei solchen Aktionen ziemlich gestört. Die Schiffe selbst waren symmetrisch.
Ein Mast zum Umlegen
Auffallend waren Bug und Heck, die beide stark nach oben gebogen waren. Das siehst du auf der neben stehenden Zeichnung. Der Mast befand sich in der Mitte und an diesem hing das Segel. Wurden die Steuerruder noch zur Zeit des Alten Reiches bei jeder Fahrt extra in ihre Halterung eingehängt, so wurden im Mittleren Reich die beweglichen durch fest angebrachte ersetzt. Neu war auch, dass sich der Mast umlegen ließ, falls er nicht benötigt wurde.
Im Neuen Reich wurde am Heck eine Kajüte eingebaut und das Segel war dann nun breiter als hoch. Jetzt gab es große und breite Transportschiffe, die schon einmal eine Länge von 62 und eine Breite von 21 Metern haben konnten.