Was wurde im alten China angebaut?
Viele denken, dass alle Menschen in China schon seit frühester Zeit Reis essen. Das stimmt so nicht. Hirse und später Weizen waren im alten China sehr viel wichtiger für die Ernährung.
Reis wurde nur im Süden Chinas angebaut
Im Gebiet des Jangtse - im Süden Chinas - war es ausreichend feucht, um dort Reis anbauen zu können.
Im Norden ernährten sich die Menschen oft von Hirse, denn die Hirse verträgt sich mit besser mit dem trockenen und kühlen Klima dieser Region. So war die Hirse das wichtigste Nahrungsmittel im alten China. Die Hirse wurde zu groben Mehl gemahlen. Als man um 500 n. Chr. neue Mahltechniken entdeckte, wurde auch der Weizen bedeutend.
Wein wurde warm getrunken
Der Speiseplan war in China für ärmere Leute nicht sehr abwechslungsreich. Es gab eben die Hirse, den Reis, Weizen und dazu Soja und Gemüse. Manchmal stand Fisch auf der Speisekarte und ganz selten dann Fleisch. Wie überall konnten sich die reichen Leute ein vielfältigeres Essen leisten. So gab es Fleisch, meist vom Schwein, aber auch Geflügel und Suppen. Die Chinesen kannten schon Wein, den sie aus Reis herstellten. Zur Zeit der Shang-Dynastie wurde der Wein oft warm getrunken. Erhitzt wurde der Wein in speziellen Weinbehältern, die dann aber zur Zeit der Zhou-Dynastie wieder verschwanden.
Exotische Früchte und Chinakohl
Natürlich gab es in China auch viele Früchte, die wir hier bei uns als "exotisch" bezeichnen. Für die Chinesen war es allerdings ganz normal, Litschi, Longan, Wassernüsse oder Balsambirnen zu essen. Oder auch Chinakohl, der, wie der Name sagt, tatsächlich aus China stammt. Jedenfalls ist Chinakohl sehr gesund.