Wozu nutzte man in China Tee?
Wahrscheinlich habt ihr schon gehört, dass China die "Heimat des Tees" sein soll. Das heißt, dass in China zum ersten Mal Teesträucher angepflanzt und Teeblätter bearbeitet wurden.
Ursprünglich war Tee in China ein Heilmittel
Der Chinese sagt: "Zum täglichen Leben gehören sieben Dinge, nämlich Brennholz, Reis, Speiseöl, Salz, Sojasoße, Essig und Tee." Wahrscheinlich nutzte man den Tee in ganz früher Zeit als Heilmittel. Bis der Tee zu einem Getränk wurde, das man im Alltag verwendete, dauerte es allerdings seine Zeit. Aber schon in der Zeit vor unserer Zeitrechnung tranken die Chinesen Tee und kauften Tee auf dem Teemarkt ein.
Die Buddhisten trinken gerne Tee
Vor allem der Buddhismus förderte das Teetrinken. Die Mönche meditierten viel und hielten sich dabei mit Tee wach. So wurden die Teesträucher auch von den buddhistischen Mönchen in Klöstern angebaut.
Vor allem in der Tang-Dynastie breitete sich das Teetrinken immer weiter aus. In vielen Provinzen Chinas wurde Tee angebaut, es gab Teemärkte, viele verschiedene Teesorten und auch schon Bücher über Tee, seinen Anbau und die richtige Zubereitung.
So war und ist der Tee in China nicht nur ein Getränk, sondern das gemeinsame Teetrinken war wichtig, um Freundschaften zu knüpfen oder auch Geschäfte abzuschließen. Später gab es Teehäuser, in denen Vorführungen stattfanden. Die Chinesen hielten die Gastfreundschaft sehr hoch und jedem Gast wurde erst einmal ein Glas Tee angeboten, das gebot die Höflichkeit.
Schon während der Tang-Dynastie wurde dann der Tee auch ins Ausland transportiert, zuerst nach Japan und Korea, dann auch nach Indien und nach Zentralasien. Erst viel später kam der Tee nach Arabien und erst ganz spät nach Europa. So steht aber der chinesische Tee neben der chinesischen Seide und dem chinesischen Porzellan als wichtiges chinesisches Erzeugnis ganz oben.
Wie der Tee zubereitet wird, könnt ihr hier nachlesen: