Die Erfindung des Eisenpfluges
Einfache Holzpflüge, um die Felder zu bearbeiten, gab es in Europa schon lange. Der Holzpflug wurde um 5000 v. Chr. erfunden. Der Eisenpflug wurde dann so gegen 400 v. Chr. in China eingeführt.
Die Erfindung des Eisenpflugs lag in China somit etwa in der Zeit der Streitenden Reiche, als China in viele Einzelreiche zerfallen war, die sich andauernd bekämpften. Im Jahre 221 v. Chr. einigte der berühmte Kaiser Qin, der Erste Kaiser von China, das Reich. Da man sich ja jetzt nicht mehr nur bekriegte, blieb mehr Zeit für die Arbeit und die Bewirtschaftung der Felder. So kümmerte man sich auch um den Ausbau der Landwirtschaft und schuf zum Beispiel wichtige Bewässerungsanlagen. Eine gute Technik war wichtige Vorausetzung, dass es der Landwirtschaft auch gut ging. Zu den neuen Techniken, die weiter verbessert wurden, zählte eben auch der Eisenpflug.
Warum ist der Eisenpflug besser?
Was ist denn nun der Vorteil eines Eisenpflugs gegenüber einem Holzpflug? Ganz klar, Eisen ist das härtere Material, kann tiefer in den Boden eindringen, damit tiefere Erdschichen umpflügen und es geht auch noch schneller. So konnten die Bauern große Flächen geschwind mit dem neuen Werkzeug bearbeiten.
Die Menschen in China beherrschten die Technik des Eisengießens schon sehr früh, jedenfalls früher als viele im Westen. Das war eine wichtige Voraussetzung, damit Eisenpflüge gebaut werden konnten. Deshalb gab es in China im Vergleich zu anderen Kulturen schon sehr früh eine fortschrittlichere Landwirtschaft.
Auch heute noch kommen in China übrigens solche Eisenpfüge zum Einsatz. Kaum vorstellbar, aber auf den Land spielt diese Art der Landwirtschaft immer noch eine sehr wichtige Rolle.