Rinderhäute und Fischschuppen
Chinesische Tusche besteht aus Ruß, der ursprünglich aus besonders harzreichen Kiefern gewonnen wurde. So wurde die Tusche besonders in Gegenden produziert, in denen es viele Kiefernwälder gab. Leider wurden hier auch viele Wälder abgeholzt. Wichtiger Bestandteil war der Leim. Beste Leimqualität entstand aus Hirschgeweihen, denn diese waren fast geruchlos. Ansonsten hatte Leim oft einen unangenehmen Geruch, wenn er zum Beispiel aus Rinderhäuten und Fischschuppen hergestellt wurde.
Unangenehme Gerüche wurden überdeckt
Dann hat man versucht, diesen unangenehmen Geruch zu überdecken. Hierfür wurden Kampfer und Moschus, also sehr intensive Düfte, oder auch Gewürznelken zugegeben. Die kennst du vielleicht von den Weihnachtsplätzchen und die riechen sehr gut. Es gab auch noch weitere Zusätze wie zum Beispiel Eiweiß und Zinnober, die dazu dienten, den Leim besser aufzulösen.
Tuschreibsteine haben verschiedene Größen und können sogar so groß wie ein Handteller sein. Oft wurden sie auch reich verziert und waren kostbar. Verkauft wurden sie in fester gepresster Form als kleine Tafeln oder in länglicher Form. Wie ein solcher Reibstein ausgesehen hat, siehst du auf dem Foto.
Gute Tusche hat eine glatte Oberfläche, ist fest, klebt nicht und ihre schwarze Farbe hat keine Trübungen. Vielleicht magst du ja auch einmal mit schwarzer Tusche etwas malen.