Die großen Flüsse Chinas
Zwei große Flüsse durchziehen China. Einmal der Gelbe Fluss im Norden (Hoang Ho) und der Jangtse im Süden. Der nördliche Gelbe Fluss fließt durch fruchtbare Lössgebiete. Er tritt über seine Ufer und diese Gegenden sind sehr fruchtbar. Allerdings kann er auch schlimme Überschwemmungskatastrophen anrichten.
Deshalb nannten ihn die Chinesen auch als "Chinas Leid" oder "Chinas Sorge". Ob es den Menschen gut oder schlecht ging, hing vom Fluss ab. Je nachdem, ob die Ernte ertragreich oder wenig ertragreich gewesen ist.
Der Jangtse im Süden war vor allem für den Anbau von Reis sehr wichtig. Denn im Süden Chinas lagen ja die großen Reisfelder, die viele Menschen zu versorgen hatten.
Der Kaiserkanal verband die beiden wichtigsten Flüsse Chinas miteinander
Über den sog. "Kaiserkanal" wurden diese beiden Flüsse miteinander verbunden. Neben der bekannten Chinesischen Mauer ist der Kaiserkanal eines der beeindruckendsten Bauwerke des Landes. Mit einer Länge von 1800 Kilometern ist es die längste Wasserstraße der Welt, die je von Menschen gebaut wurde. Der Kanal beginnt in der Stadt Hangzhou. Diese Stadt liegt etwa zwei Stunden südlich von Shanghai und führt dann fast parallel zur Küste bis nach Peking. Auf dem obeneren Foto siehst du den Kaiserkanal zur Zeit der Tang-Dynastie und Yuan-Dynastie.
Schon vor mehr als 2500 Jahren wurde mit dem Bau des Kaiserkanals begonnen. Aber erst später, während der Sui-Dynastie wurden Teile zu einem durchgehend schiffbaren Kanal verbunden. Erst im 13. Jahrhundert wurde er dann bis nach Peking verlängert.