Die Fürstin von Dai aß gerne Melonen

    Ein Kammerorchester befand sich in ihrem Grab

    Bekannt wurde das Grab der Fürstin von Dai. Forscher entdeckten es im Jahr 1972,  Bei dieser Dame handelte es sich um die Ehefrau des Fürsten von Dai. Sie lebte in der frühen Zeit der Han. Wahrscheinlich starb sie im Alter von 50 Jahren. Ihr Körper wurde in insgesamt vier Särgen bestattet und man entdeckte über1400 Grabbeigaben. Sie sollte im Tod ein ebenso bequemes Leben führen wie zu ihren Lebzeiten und auf keinen Luxus verzichten müssen. Auch ihre Diener wanderten mit ins Grab. Allerdings nur als Figuren aus Holz. 162 Figuren begleiteten sie, darunter auch das engere Gefolge der Fürstin. Ein ganzes Kammerorchester sollte ihr nach dem Tod aufspielen, die Musiker waren mit echten Instrumenten ausgestattet.

    Das Grab war so gut angelegt, dass viele Gegenstände  fast in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben sind. Vor allem die edlen Seidenstoffe, die man zuvor nur von Wandgemälden kannte, konnten im Grab der Fürstin von Dai bestaunt werden. Bekannt wurde ein Seidenbanner, das den innersten Sarg der Fürstin bedeckte. Es informiert uns über die Vorstellungen, die die Menschen vom Leben nach dem Tode hatten. Auch die Verstorbene selbst war in einem gut erhaltenen Zustand. Eine Untersuchtung an einem Toten nennt man dann Autopsie. Auch manche ägyptischen Pharaonen wurden auf diese Art und Weise untersucht.

    Ein Imbiss mit Melonen begleitete ihren Tod!

    Die Fürstin von Dai war bei ihrem Tod ca. 50 Jahre alt. Sie hatte Gallensteine und Parasiten im Darm und musste wohl wegen einer krummen Wirbelsäule auch Schmerzen beim Gehen erleiden. Gestorben ist sie wahrscheinlich an einem Herzanfall, da ihre Blutgefäße schon sehr verengt waren. Sie hat wohl zu gut und fettreich gespeist und sich zu wenig bewegt. Kurz vor ihrem Tod hat sie ein Stück Melone gegessen, sogar das haben die Wissenschaftler herausgefunden und dies nach 2100 Jahren in der Erde, kaum zu glauben.