Verschiedene Religionen existierten in China nebeneinander
Im China der Kaiserzeit - und das war ja die längste Zeitspanne in China - gab es drei verschiedene "Glaubenswege". Diese hießenKonfuzianismus, Taoismus und Buddhismus. China war ein Land, in dem die Menschen meistens ihre Religion ohne Glaubensverfolgungen ausüben konnten. Ganz anders als in Europa, wo man sich wegen des Glaubens sehr viel gestritten hat.
Der Konfuzianismus und der Taoismus sind schon älter und entstanden in der Zeit der Streitenden Reiche. Weil sich die Menschen in dieser Zeit so viel gestritten haben, wollten die Anhänger der Religionen, dass sie doch friedlich miteinander auskommen sollten.
Der Buddhismus kam aus Indien
Der Buddhismus kam erst im 1. Jahrhundert n. Chr. nach China und zwar aus Indien. Nach dem Ende der Han-Dynastie fanden die Lehren der buddhistischen Wandermönche viele Anhänger. Die Wandermönche zogen von Ort zu Ort und gaben ihr Wissen, ihre Vorstellungen und Ideen an die Menschen weiter. So blieb der Buddhismus lange Zeit auch die beliebteste Religion in China. Die Anhänger des Buddhismus glauben daran, dass die Menschen wieder geboren werden.
Harmonie ist die größte chinesische Tugend
Ziel aller Religionen war das Streben oder die Suche nach Harmonie, das ist die größte chinesische Tugend. So haben die Chinesen mittlerweile Vorstellungen entwickelt, dass sie Elemente der drei verschiedenen Religionen geschickt miteinander verbinden, obwohl die meisten Chinesen heute in buddhistische Tempel gehen.
Später brachten Kaufleute aus dem Westen auch das Christentum, das Judentum und den Islam nach China.