Zeitstrahl

      Mehrgarh: erste Ackerbau-Kultur in Indien

      von 7.000 v. Chr. bis 2.800 v. Chr.

      Was ist Mehrgarh?

      Um 8000 v. Chr. wurden die ersten Menschen in Südasien sesshaft. Zuvor lebten sie als Jäger und Sammler. Als sesshafte Bauern gründeten sie nun Dörfer und bauten Gerste und Weizen an. Als Haustiere hielten sie Ziegen, Schafe und indische Buckelrinder. Aus diesen Dörfern entwickelte sich die Induskultur

      In Mehrgarh fand man Hinweise auf diese Sesshaftwerdung. Das war um 7000 v. Chr. Die Mehrgarh-Kultur ist damit eine der frühesten Ackerbau-Kulturen in Südasien. Mehrgarh war also ein Ort, eine Siedlung. Wo sie lag, siehst du auf der Karte. Heute ist dort Pakistan.

      In Mehrgarh wurde Weizen aus einer wilden Art gezüchtet und man hielt Rinder, Schafe und Ziegen. Der Wasserbüffel wurde domestiziert. Auch Datteln, Baumwolle und Sesam wurden angebaut. Man fand Körbe und Schmuck. Der wurde zum Beispiel aus Muscheln, Sandstein oder Lapislazuli gemacht. Geräte wurden aus Stein und Knochen hergestellt.

      Getöpfert wurde in der ersten Phase nicht. Damit begann man um 5500 v. Chr. Diese zweite Phase gehört zur Kupferzeit. Die Techniken wurden verbessert. Man stellte Perlen her und Figuren und Siegel aus Terrakotta. Tonfiguren wurden mit der Zeit immer feiner. Insgesamt kann man in Mehrgarh sieben Phasen unterscheiden. Mehrgarh VI gehört dann zur Bronzezeit. Im 3. Jahrtausend v. Chr. wurde der Ort verlassen, aber dann noch einmal besiedelt.

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