Der Indus

      Indus und Industal

      Der Indus ist ein Fluss, der im Norden des indischen Subkontinents fließt. Heute liegt er hauptsächlich in Pakistan. Der Indus gab dem ganzen Land Indien den Namen. Und auch die früheste Hochkultur hier erhielt den Namen vom Fluss: die Induskultur.

      Der Indus ist mit 3860 Kilometern Länge der längste Fluss auf dem indischen Subkontinent. Er fließt auch durch Indien, allerdings liegen nur rund 709 Kilometer seines gesamten Flusslaufs in Indien und auch dieses Gebiet ist umstritten (siehe unten). Der zweitlängste Fluss, der in Indien und Bangladesch fließt, ist der Ganges. Er misst insgesamt 2620 Kilometer.
       

      Verlauf des Indus

      Der Indus entspringt im Himalaya in einem Gebiet, das zu Tibet gehört und somit zur Volksrepublik China. Dann fließt er durch Kaschmir. Das ist ein Gebiet im Himalaya, um das sich Indien und Pakistan streiten. Es ist auch ein religiöser Konflikt, denn in Pakistan leben vor allem Muslime, in Indien vor allem Hindus. Und auch China mischt hier noch mit. Daher ist die Zugehörigkeit einiger Gebiete am Oberlauf des Indus umstritten. Auf der Karte unten kannst du den Verlauf des Flusses genauer sehen.

      Durch den Norden Indiens fließt der Indus dann nach Pakistan. Nachdem er bisher in Richtung Nordwesten geflossen ist, dreht er nun ab in Richtung Südosten. So erhält der Fluss seinen Bogen, den man auch gut sieht auf der Karte. Er verlässt dann das Hochgebirge.

      Viele Nebenflüsse fließen ihm zu. Er bildet in diesem Teil viele Schlangenlinien. Im Süden von Pakistan mündet der Indus südlich der Stadt Hyderabad in ein großes Delta und schließlich in das Arabische Meer.

      In einem großen Gebiet seines Verlaufs ermöglicht der Indus, Landwirtschaft zu betreiben. Er war auch die Grundlage dafür, dass hier im Industal eine der frühen Hochkulturen entstehen konnte, die Induskultur. Die Städte dieser Kultur lagen häufig am Indus.

      Der Indus