Indischer Subkontinent

      Was ist der Indische Subkontinent?

      Ein Subkontinent wird ein großer Teil eines Kontinents genannt, der vom übrigen Kontinent abgegrenzt ist und für sich eine Einheit bildet. Vor allem Indien wird als Subkontinent bezeichnet. Indien ist vom Rest des Kontinents im Norden durch hohe Gebirge getrennt. Der gesamte südliche Teil ist vom Meer umgeben.

      Auf dem Indischen Subkontinent liegt allerdings nicht nur Indien. Historisch war es so, dass das ganze Gebiet zu Indien gehörte. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden im Norden des Subkontinents weitere Länder: Pakistan, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Außerdem liegt das zu China gehörige Tibet ebenfalls auf dem Subkontinent.

      Abgegrenzt wird das Gebiet im Norden vom Himalaya-Gebirge, im Nordwesten vom Hindukusch und Karakorum. Die Flüsse Indus und Ganges bilden südlich der Gebirge eine weitere Grenze.

      Die Landmasse des Indischen Subkontinents wird auch als Südasien oder Mittlerer Orient bezeichnet. Zum Mittleren Orient zählt man meist aber auch noch Iran und Afghanistan dazu.

      Das Besondere ist, dass dieser Subkontinent erdgeschichtlich nicht zur Eurasischen Platte, sondern zur Indischen Platte gehört.

      Diese “Platten” sind Kontinentalplatten oder Erdplatten. Die Oberfläche der Erde besteht aus solchen Erdplatten, mehrere größere und einige kleinere. Die Indische Platte löste sich vor vielen Millionen Jahren von dem riesigen Kontinent Gondwana, den es damals gab. Sie wanderte nach Norden und stieß mit der Eurasischen Platte zusammen. Dadurch faltete sich der Himalaya zu einem riesigen Gebirge von mehreren Kilometern Höhe auf. Wie diese Wanderung aussah, zeigt dir die Grafik unten.

      Weil die Platten sich ständig in Bewegung befinden, kommt es an den Stellen, wo sie aufeinandertreffen, häufig zu Erdbeben. Das ist auch hier so. So kommt es zum Beispiel in Nepal und Tibet immer wieder zu schweren Erdbeben.
       

      Entstehung des Indischen Subkontinents