Indien - ein Vielvölkerstaat
Indien wird als Vielvölkerstaat bezeichnet. Das heißt, dass hier viele verschiedene Völker zusammen leben.
Eine Forschergruppe konnte nachweisen, dass es zwei verschiedene Urvölker gab. Das nördliche Urvolk soll einen Bezug zu europäischen Volksgruppen haben. Die Aryas (die Edlen) kamen nämlich von Norden her nach Indien. Sie stellten einen Teil der Urbevölkerung dar.
Das südliche Urvolk zeigt Gemeinsamkeiten mit einem Volksstamm, der bereits ausgestorben ist und auf einer westlich von Indien liegenden Inselgruppe beheimatet war.
Obwohl davon ausgegangen wird, dass sich die indische Bevölkerung also aus zwei Urvölkern heraus entwickelt hat, sind die heutigen Bevölkerungsgruppen sehr vielfältig. Nach und nach spalteten sich einzelne Gruppen ab. Das Kastensystem hatte jedoch einen großen Einfluss auf diese verschiedenen Gruppen, denn es sorgte dafür, dass sie sich über Tausende von Jahren nicht vermischten.
In den verschiedenen Regionen finden sich auch heute noch ganz unterschiedliche Menschentypen. Im Süden sind die Menschen sehr dunkelhäutig, während man im Norden auf hellhäutige und auch blonde Menschen treffen kann.