Eine Vermischung der Kasten war nicht erwünscht
Neben den Bramahnen, den Priestern, gab es zu Vedischer Zeit noch den Kriegeradel, die freien Bauern und die Armen. Die Armen waren die Angehörigen der Urbevölkerung, die die vedischen Arier unterworfen hatten.
Diese vier Stände bildeten die Basis des Kastensystems. Ziel dieses Systems war es, dass sich die Kasten untereinander nicht vermischen sollten. Die hellhäutigen Arier wollten ihre Macht nicht mit den dunkelhäutigen Ureinwohnern Indiens teilen.
Auf Indisch bedeutet das Wort für Kaste eigentlich Farbe. Unterhalb des Kastensystems stehen die Parias, die "Unberührbaren". Dem indischen Gesetz nach ist das Kastensystem heute abgeschafft. Viele Hindus glauben aber nach wie vor daran. Zu den berühmtesten Gegnern des Kastensystems gehörte Mahatma Gandhi.