Mesoamerikas heutige Staaten
Dort, wo sich die frühen Hochkulturen Mittelamerikas entwickelten, liegen heute die Länder Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador und Honduras. Nachdem die alten Städte im 19. Jahrhundert wieder entdeckt und systematisch erforscht wurden, haben sie sich auch zu touristischen Anziehungspunkten entwickelt.
Mexiko ist der größte Staat in dieser Region. Die Olmeken siedelten einst am Golf von Mexiko, Teotihuacán lag in der Nähe der heutigen Mexiko-Stadt. Das Gebiet der Zapoteken lag dort, wo heute der Bundesstatt Oaxaca an den Pazifik grenzt. Auf der Halbinsel Yucatán, die sich Mexiko heute mit Guatemala und Belize teilt, lebten die Maya. Hier liegt zum Beispiel Chichén Itzá. In Mexiko leben noch Nachfahren der Maya.
Das Gebiet von Belize gehörte zum Gebiet, das die Maya beherrschten. Von mehreren Maya-Städten ist Caracol die bekannteste.
Auch Guatemala liegt in der einstigen Region der Maya. Neben dem bekannten und meist besuchten Tikal gibt es zahlreiche Maya-Ruinen, die noch nicht erforscht sind. Das Volk der Quiché, die zu den Maya zählen, ist hier noch heute zu Hause. Etwa 2 Millionen Menschen gehören zu ihnen. Sie sprechen die Quiché-Sprache, eine der heute noch gesprochenen Maya-Sprachen, die sich aus der alten Maya-Sprache entwickelt hat.
El Salvador grenzte mit seinem Norden an Maya-Gebiet. Eine der größeren Städte war San Andrés, wo die Ruinen einer Stufenpyramide noch heute zu sehen sind.
Auf dem Gebiet des heutigen Honduras lebten einst Maya. Die bekanntesten Ruinen sind in Copán zu sehen.