Mais und Milpa
In ganz Mesoamerika war der Mais das wichtigste Grundnahrungsmittel. Seit 4700 v. Chr. wird er dort schon angebaut.
Eine wichtige Erfindung war die Nixtamalisation. So nennt man ein Verfahren, bei dem der Mais mit weißem Kalk oder Holzasche gekocht wird. Danach kann er zu einem Teig verknetet oder zu Mehl getrocknet werden. Vor allem aber wird er nur so wertvoll für den menschlichen Körper, weil dabei wichtige Eiweiße verwertbar werden. So wurde der Mais zum wichtigsten Lebensmittel und man begann ihn sogar zu verehren. Es gab z. B. bei vielen Völkern einen Maisgott.
Üblicherweise wird der Mais in der Milpa angebaut, d. h. zusammen mit Bohnen und Kürbissen. Die Bohnen ranken dann an den Maispflanzen hoch, dafür liefern sie dem Mais Stickstoff, durch den er besser wächst. Die Kürbisse halten mit ihren großen Blättern, die den Boden bedecken, die Erde feucht.