Mittelamerika - Mesoamerika
Habt ihr Nord- und Südamerika schon einmal auf einer Karte oder in einem Atlas angeschaut? Dann habt ihr bestimmt gesehen, dass zwischen den beiden Kontinenten auch Land ist. Diese Landbrücke ist an manchen Stellen sehr schmal. Als Mittelamerika bezeichnet man die Region zwischen der engsten Stelle im Norden, die vom Golf von Mexiko zum Pazifik führt, und den Übergang nach Südamerika. Mexiko selber gehört also im Norden zu Nordamerika und weiter südlich zu Mittelamerika.
Mesoamerika ist ein Begriff, der wiederum einen Teil von Mittelamerika bezeichnet und sich kulturell und geschichtlich abgrenzen lässt. Man rechnet zu Mesoamerika das heutige mittlere und südliche Mexiko, die Länder Belize, Guatemala, Honduras und El Salvador.
Frühe Kulturen in Mesoamerika
In dem als Mesoamerika bezeichneten Gebiet war der Mais die Nahrungsgrundlage. Es entwickelten sich dort Kulturen mit gemeinsamen Merkmalen. Dazu gehören der Bau von Pyramiden, das rituelle Ballspiel und die kunsthandwerkliche Bearbeitung von Stein, Holz und Keramik. Außerdem entwickelten diese Kulturen ein Kalendersystem und eine Schrift.
Zu diesen Hochkulturen gehören die Maya, die Olmeken, die Zapoteken und die Stadt Teotihuacán. Auch die Azteken gehören dazu, sie sind aber keine Frühe Hochkultur, weil es sie erst ab dem 14. Jahrhundert gab. Willst du mehr über die Azteken wissen, gehe zu den Entdeckern.
Erst ab dem 19. Jahrhundert entdeckte man diese Kulturen wieder, denn nach ihrem Untergang oder der Eroberung durch die Spanier hatte der Dschungel ihre Paläste und Pyramiden zurückerobert und alles grün überwuchert.