Zeitstrahl

    Das Reich von Akkad

    von 2.330 v. Chr. bis 2.274 v. Chr.

    Die Akkader wandern ein

    Sumer war in viele kleine Fürstentümer eingeteilt. Untereinander gab es viel Streit, denn jede Stadt hatte ihren eigenen Stadtgott. Die Sumerer schafften es nicht, sich zu einem großen Staat zusammenzuschließen. Ein weiteres Problem war die Uneinigkeit zwischen den Königen und denPriestern. Jeder wollte seine Macht behalten und steigern. Deshalb war das sumerische Volk keine Einheit und für andere Völker leichter anzugreifen.

    Bald siedelten sich neue Völker entlang der Flüsse Euphrat und Tigris an. Besonders die Akkader verstanden sehr schnell, die Religion, Kultur und Schrift der Sumerer zu übernehmen.

    Sargon übernimmt die Herrschaft

    Sargon I. oder auch Sargon von Akkad riss den Thron der Stadt Kish an sich und eroberte zunächst die Stadtstaaten der Akkader und danach auch sämtliche Fürstentümer der Sumerer. Er war somit der Begründer des ersten Großreiches der Geschichte, dem Reich von Akkad.

    Insgesamt herrschte Sargon über 56 Jahre lang, eroberte während dieser Zeit weitere Gebiete und erweiterte das Reich immer mehr. Als er starb, verlor auch das Reich von Akkad an Bedeutung und zerfiel wieder.

    Naram-Sin verhilft dem Reich zu neuer Stärke

    Erst Sargons Enkel Naram-Sin konnte das Reich wieder stabilisieren. Als er sein Amt übernahm, gab es sehr viele Aufstände und Streitigkeiten in den Städten. Genau wie sein Großvater Sargon erlaubte Naram-Sin den Städten, sich selbst zu verwalten. Somit beruhigte sich die Lage. Naram-Sin schaffte außerdem, das Reich in seiner 37-jährigen Regierungszeit noch weiter auszudehnen.

    Ein eindrucksvolles Denkmal aus dieser Zeit ist die Naram-Sin-Stele. Diese zwei Meter hohe Sandsteinskulptur zeigt eine Kampfszene, in der der König mit Pfeil und Bogen inmitten seines Heeres steht. Er trägt eine Hörnerkappe, was damals ein Zeichen der Götter war, und wird in siegreicher Pose dargestellt. Es handelt sich um einen Kampf gegen das Bergvolk der Lullubäer, da sich die Szene in einem hügeligen Gelände abspielt. Diese Völker waren einerseits gefürchtet, andererseits aber auch wichtige Rohstofflieferanten.

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