Zeitstrahl

    Gudea (von Lagasch)

    von 2.125 v. Chr. bis 2.110 v. Chr.

    Als Naram-Sin gestorben war, kam es im südlichen Teil des Reiches wieder zu Aufständen. Das Bergvolk der Gutäer nutzte die Uneinigkeit im Reich aus und vernichtete die Hauptstadt Akkad. Bis heute wurden keine Überreste der Stadt gefunden. Die Gutäer dachten aber nicht daran, die sumerische Kultur zu übernehmen. Vielmehr waren sie mehr daran interessiert, die mesopotamischen Städte auszuplündernund die Tempel zu zerstören. Das gefiel den Einwohnern natürlich nicht und sie vertrieben die Gutäer schließlich aus dem Reich.

    Gudea von Lagasch - der Friedensfürst

    Gegen Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. war das südliche Mesopotamien, das später Babylonien genannt wurde, weitgehend zerstört.

    Gudea von Lagasch war ein Stadtfürst (Ensi) des sumerischen Staates Lagasch. Er regierte am Ende des akkadischen Reiches, das seine einstige Größe längst verloren hatte.
    Gudea, der gelegentlich auch als Priesterfürst oderPriesterkönig bezeichnet wird, war der dritte und bedeutendste Ensi der zweiten Dynastie von Lagasch in Sumer und Akkad. Er trieb intensiven Handel mit den Nachbarstaaten und erschuf viele Bauwerke. Viele Städte erhielten neue Tempel oder verwüstete Tempel wurden neu aufgebaut. Außerdem förderte er die sumerische Sprache und Kultur.

    Es wurden mehrereStatuen dieses Stadtfürsten gefunden, die überwiegend aus Diorit hergestellt wurden. Das ist ein dunkles bis schwarzes Gestein. Das Bild zeigt die berühmteste Statue. Sie wird "Architekt mit dem Plan genannt", weil Gudea hier einen Plan auf dem Schoß hat.

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