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      Das Land Mesopotamien

      Was bedeutet Landflucht?

      „Landflucht“ heißt: Menschen ziehen vom Land in die Stadt. Schon im alten Mesopotamien wanderten viele Leute in die Städte, weil sie dort mehr Arbeit und ein besseres Leben erwarteten. Auch heute gibt es das – überall auf der Welt.

      Wie lebten die Menschen im alten Mesopotamien?

      Vom Land in die Stadt – schon damals!

      In Mesopotamien entstanden vor Tausenden von Jahren die ersten großen Städte der Welt. Dort gab es nicht nur viele Menschen, sondern auch richtig viel zu tun! Die Städte wurden schnell zu Zentren für Regierung, Handel und Religion. Viele Menschen verließen deshalb das Land und zogen in die Stadt – in der Hoffnung auf ein besseres Leben und mehr Geld für ihre Familien. So etwas nennt man Landflucht – und das gibt es auch heute noch! Auch heute ziehen viele junge Leute vom Land in die großen Städte.

      Was war ein Tempel?

      Ein Tempel war im alten Mesopotamien das Haus der Götter. Dort beteten die Menschen, brachten Opfer und feierten Feste. Viele Städte hatten große Tempelanlagen – sie waren das religiöse Zentrum der Stadt.

      Im Stadtzentrum: Tempel, Paläste und Zikkurate

      In der Mitte der Stadt, im Zentrum, befanden sich Tempel, Zikkurate und prächtige Paläste. Diese waren von den Arbeitsstätten der Schreiber und Beamten und den Werkstätten der Handwerker umgeben. Daran schlossen sich die Wohnhäuser an, die durch viele Straßen und Gassen verbunden waren.

      Was wurde im Hafen gehandelt?

      In den Häfen der Flussstädte wurde eifrig getauscht und verkauft: Getreide, Stoffe, Öl, Holz, Edelsteine – alles, was die Menschen brauchten. Schiffe transportierten die Waren auf den Flüssen durch ganz Mesopotamien. So wurde der Handel in Mesopotamien immer wichtiger.

      Stadtmauer, Fluss und Handel

      Viele Städte in Mesopotamien wurden von dicken Mauern geschützt. Es gab Tore und Wassergräben, damit Feinde nicht einfach so eindringen konnten. Besonders praktisch war: Viele Städte lagen direkt an Flüssen. So konnten dort große Häfen gebaut werden. In den Lagerhäusern wurden alle möglichen Waren aufbewahrt – und in den Werften bauten die Mesopotamier ihre Schiffe, um den Handel über den Fluss zu betreiben. Eine berühmte Stadt am Fluss war zum Beispiel Nippur.

      Was machte ein Astrologe?

      Ein Astrologe im alten Mesopotamien beobachtete die Sterne und den Himmel. Er glaubte, dass man daraus erkennen kann, was bald passiert – zum Beispiel, ob es gute Ernten gibt oder ein König Erfolg hat. Die Herrscher hörten oft auf die Deutungen der Astrologen.

      Wer arbeitete in den Städten Mesopotamiens?

      In den mesopotamischen Städten lebten viele verschiedene Menschen – und jeder hatte eine wichtige Aufgabe. Es gab Händler, Handwerker, Schreiber, Priester, Bauarbeiter, Soldaten und sogar Astrologen, die den Sternenhimmel beobachteten. Der Alltag der Menschen in Mesopotamien war oft anstrengend, aber spannend. Vor allem die Berufe in Mesopotamien zeigen, wie gut die Städte organisiert waren. Jeder half mit, damit die Stadt gut funktionierte.

      Die Stadt Nippur im Video - 3D

      Die Stadt Nippur von Kais Jakob als 3-D-Animation veranschaulicht