In welchen Häusern lebten die Menschen?
Oft lebten mehrere Generationen, also Eltern, Großeltern und vielleicht auch die Urgroßeltern, unter einem Dach. Deshalb waren die Häuser meist sehr groß. Das Leben fand hauptsächlich im Innenhof statt. Hier trafen sich die Leute, ruhten sich aus, arbeiteten oder kochten.
Man baute die Häuser einfach und meist eingeschossig. Das Dach diente nicht nur zum Schutz, sondern auch als Schlaf- und Lagerplatz. Den Fußboden fertigte man aus Stampflehm und pflasterte ihn mit Ziegeln. Die Wände hatten einen Putzanstrich und wurden häufig mit Malereien verschönert.
Gegen die teilweise heftigen Regenfälle war das Dach mit Lehm, Schilf und Bitumen, das ist ein Stoff, der in Erdöl vorkommt, abgedichtet. Auf dem Foto seht ihr einModell eines typisches Wohnhauses, das wahrscheinlich in einer Gegend stand, in der wenig Regen fiel. Wie du siehst, war das Dach flach, denn wenn es nicht regnet, muss ja auch kein Regen vom Dach abfließen.
Die Menschen schliefen in Betten und man fand sogar Sitzmöbel und Tische sowie einfache Flechtmatten.
Wie sahen die Häuser der einfachen Leute aus?
Meist hatten die Häuser eine rechteckige Form und wurden aus Lehmziegeln gebaut. In der Mitte legten die Stadtbewohner einen Innenhof an, um den herum man die Häuser baute. Die Dächer waren flach und man erreichte sie über Stufen. Im Sommer schliefen die Familien oft draußen, weil es sehr heiß war. Im Winter speicherten die Häuser die Wärme. Somit war diese Bauweise ideal für das Klima in Mesopotamien mit heißen Sommern und kalten Wintern.