Warum reisten die Archäologen nach Mesopotamien?
Die mesopotamischen Paläste, Zikkurate, Häuser und andere Bauten lagen in der Wüste meist unter Sand verborgen oder waren schon zu Staub zerfallen. Die Mesopotamier errichteten viele Bauten aus Lehm oder Lehmziegeln, ein Baustoff, der die Zeit nicht überdauert hat. Trotzdem zog es immer wieder Wissenschaftler und Forscher nach Mesopotamien, um dort zu graben, zu forschen und daraus Erkenntnisse über die Geschichte der Region und den Alltag der Menschen dort zu gewinnen.
Was war die Keilschrift?
Obwohl uns vieles nicht mehr erhalten ist, gab es trotzdem für die Archäologen gute Gründe nach Mesopotamien zu reisen und zu forschen. Einige Archäologen hatten von der Keilschrift gehört und wollten den Geheimnissen aus der Bibel auf die Spur kommen. So brachen im 19. Jahrhundert die ersten Archäologen nach Mesopotamien auf und begannen mit ihren Ausgrabungen. Viele Fundstücke wurden ins Ausland verschifft und dort in Museen ausgestellt.
Streit um die Kunstschätze
Im 20. Jahrhundert nutzten die Wissenschaftler moderne Methoden wie die Radiokarbonmethode, um die Funde zu analysieren.
Während des Irak-Krieges im Jahre 2003 wurde das Irak-Museum in Bagdad geplündert, wo einzigartige Kunstschätze ausgestellt waren. Außerdem zerstörte man alte Stätten und schickte bedeutende irakische Wissenschaftler ins Ausland. Heute kann man im Pergamonmuseum in Berlin und im Britischen Museum in London große Sammlungen aus Mesopotamien bestaunen.