Was waren die sieben Weltwunder des Altertums?

    Die sieben Weltwunder der Antike

    Im Altertum zählten besonders berühmte Bauwerke zu den sieben Weltwundern. Jedes dieser Bauwerke war etwas Besonderes. Manche Weltwunder waren besonders schön und prachtvoll, andere besondersgroß. Man hat beim Bau spezielles Material verwendet oder nach einem besonderen Stil gebaut.

    Verschiedene Listen führten - ähnlich wie heute unsere Reiseführer - zu diesen Bauwerken, die  dann als so genannte Weltwunder in die Geschichte eingingen. Heute kann man nur noch eines dieser sieben Weltwunder bestaunen: Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten.

    Wo befanden sich die sieben Weltwunder?

    Die sieben Weltwunder befanden sich in den Ländern um das östliche Mittelmeer und in Mesopotamien. Wer damals alle Weltwunder besuchte, lernte gleichzeitig auch die frühen Hochkulturen kennen.

    Warum wurden genau diese Bauten als die sieben Weltwunder berühmt?

    Man nimmt an, dass jedes der Bau- und Kunstwerke für sich die beste technische Lösung eines Problems darstellte. So waren die ägyptischen Pyramiden die gewaltigsten Steinbauten dieser Zeit. Die Hängenden Gärten der Semiramis waren ein Wunder der Gartenbaukunst und berühmt für ihr ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Beim Artemistempel handelte es sich um das großartigste Marmorgebäude, wohingegen die Zeusstatue in Olympia wegen ihrer Gold-Elfenbein-Technik bewundert wurde.

    Auch das Grabmal des Mausolos war bekannt wegen seiner Marmorbildwerke und das Standbild des Gottes Helios war das monumentalste Bronzewerk der Antike. Beim Leuchtturm war die außergewöhnliche Höhe der Grund für den Ruhm als Weltwunder. Bei der Auswahl der Weltwunder waren Baumaterial und Bautechnik wichtige Merkmale.

    Zu den sieben Weltwundern des Altertums zählten:

    • die Pyramiden von Gizeh (erbaut zwischen 2550 und 2400 v. Chr.)
    • die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon (erbaut 605-562 v. Chr.)
    • der Tempel der Göttin Artemis in Ephesos (erbaut 565-445 v. Chr.)
    • die kolossale Statue des Gottes Zeus in Olympia (vollendet 435/425 v Chr.)
    • das Grabmal des persischen Statthalters Mausolos in Halikarnassos (vollendet 350 v. Chr.)
    • das Bronzestandbild des Gottes Helios auf der Insel Rhodos (erbaut 304-292 v Chr.)
    • der Leuchtturm von Alexandria in Ägypten (erbaut 200-279 v. Chr.)

    Warum wurden die Hängenden Gärten angelegt?

    Die "Hängenden Gärten der Semiramis" in Babylon bergen nach wie vor viele Geheimnisse. Es gibt zwar Quellen und Beschreibungen verschiedener Autoren, die die Gärten selbst aber nie zu Gesicht bekamen und sich auf Überlieferungen stützten.

    Ein Geschenk des Königs?

    Einige Forscher vermuten, dass es König Nebukadnezar II. war, der die Hängenden Gärten für eine seiner Gemahlinnen in Babylon errichten ließ. Nubukadnezars Ehefrau stammte nämlich aus einer fruchtbaren Gegend mit vielen Pflanzen und reichen Wäldern. Um ihr ein Gefühl von Heimat in der doch recht trockenen Ebene von Babylon zu vermitteln, soll der König diese Gärten angelegt haben.