Zikkurat: Symbol für das alte Mesopotamien
Eine Zikkurat ist ein Tempelturm. Man kann sie als Symbol für das alte Mesopotamien bezeichnen, weil sie in jeder Stadt zu finden war und große Bedeutung für die Menschen hatte.
Die Zikkurat bestand immer aus Stufen
Die Zikkurate wurden stufenfömig aufgebaut. Man bezeichnet sie auch als „Götterberg“, „Stufentempel“ oder „Himmelshügel“. Sie ragten hoch hinauf und die Mesoptamier dachten, sie seien der Wohnsitz der Götter. Sie waren keine Königsgräber wie die Pyramiden in Ägypten. Sinn und Zweck eines Zikkurats war es, den Göttern möglichst nahe zu sein.
Auf der obersten Stufe der Zikkurat stand ein Tempel, zu dem eine steile Treppe führte. Die ersten Zikkurate entstanden schon im 4. Jahrtausend v. Chr. Sie wurden aus Lehmziegeln erbaut und oft mit farbigen Ziegeln verkleidet.
Zikkurate konnten unterschiedlich aussehen
Allerdings ist es so, dass Zikkurate durchaus unterschiedlich aussehen können, es gibt also kein einheitliches Erscheinungsbild dieses Bauwerks. So lässt sich mit dem Begriff selbst jetzt keine konkrete Bauform verbinden.
Die Zikkurat von Ur ist der am besten erhaltene Tempelturm. Sie war dem sumerischen Gott Nanna geweiht. Der Tempel wurde während der Regierungszeit Urnammus im 3. Jahrtausend v. Chr. errichtet und war 25 Meter hoch.
Heute findest du diese im Süden des Irak, genauer noch im Südosten. Das Besondere: die unterste Stufe ist elf Meter hoch, also ganz schwer zu überwinden, doch die folgenden Stufen weisen immerhin noch eine Höhe von über fünf Metern und fast drei Metern auf.
Die heutige Zikkurat wurde erneuert und restauriert. Als Grundlage hat man dazu alte Zeichnungen bzw. Beschreibungen verwendet. Ob die Zikkurat von Ur allerdings in früheren Zeiten genauso ausgesehen hat, wissen wir heute nicht, aber wahrscheinlich schon so ähnlich.