Zwei Flüsse versorgten das Land
Die FlüsseEuphrat und Tigriswaren sehr wichtig für die Landwirtschaft und damit für die Ernährung der Einwohner. Durch die Schneeschmelze im Sommer floss wesentlich mehr Wasser in die Flüsse und führte zu Überschwemmungen. Dadurch wurde das Land mit Nährstoffen versorgt. Wenn das Wasser wieder abfloss, konnte man aufgrund des fruchtbaren Schwemmlands gute Erträge erwirtschaften.
Im Süden trocken, im Norden feucht
Die Regenverteilung war im Norden und Süden sehr unterschiedlich. Im südlichen Mesopotamien gab es nur geringe Regenmengen. Es konnte nur Ackerbau betrieben werden, wenn man das Land künstlich bewässerte. Im nördlichen Teil war das Gelände hügeliger und es gab mehr Regen. Hier konnten die Menschen Regenfeldbau betreiben. Der Bewässerungsfeldbau hatte weit reichende Auswirkungen auf die Geschichte Mesopotamiens.
Vor 5500 Jahren flossen zwei Flüsse in den Ozean
In der Nähe der Stadt Al-Kurna im heutigen Irak verbindet sich der Tigris mit dem Euphrat. Von dort an heißen die beiden Flüsse Schatt el Arab und fließen in den Persischen Golf. Vor 5500 Jahren flossen die beiden Flüsse allerdings noch getrennt voneinander in den Ozean. Die Küstenlinie Mesopotamiens lag etwa 250 km weiter Richtung Nordwesten.